Das Loch auf mich

Unsere Sprache sollte zumindest ins Weltkulturerbe.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Unser Leser Leo Pr. schickt uns folgende reizende Geschichte. Bei einem Wandertag sagt eine Schülerin: „Frau Lehrer, da sitzt eine Raupe auf mich!“ – Die Lehrerin: „Auf MIR!“ – Die Schülerin: „Nein, nicht auf Ihnen. Auf mich.“

Jetzt, da der Duden sogar den „Ottifanten“ als eigenständiges Wort übernommen hat – wäre es nicht auch an der Zeit, die durch den gebürtigen Simmeringer Herbert Pr. (nicht mit Leo verwandt) populär gemachte Verwechslung von Dativ und Akkusativ germanistisch zu würdigen? Oder wie wäre es wenigstens mit einer Aufnahme ins Weltkulturerbe?

Apropos besondere Fähigkeiten: Die KURIER-FREIZEIT schrieb unlängst, der Mitarbeiter eines Teppichhändlers „knüpfte ein etwa zehn Zentimeter großes Loch“. Das können wirklich nur wir Österreicher: Wir stellen kunstfertig Löcher her. Die Frage ist nur: Besteht das Loch aus Teppich – oder aus nichts?

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