Da könnte ja jeder ...
Die Ärztin und ehemalige Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky sagt im KURIER über die Politik:
„Eigentlich basiert unsere Republik auf dem Souverän des Nationalrats. Es müssten sich Abgeordnete über die Parteigrenzen hinweg zusammenfinden, so wie es früher auch möglich war. Natürlich muss man vor einer Wahl das Spiel spielen ‚Ich mag dich nicht, und ich habe andere Ideen‘. Aber das ist eher ein Schauspiel als Realität. Mit einer besseren Zusammenarbeit könnte schon einiges passieren, glaube ich.“
Das bringt den Zustand der heimischen Politik auf den Punkt: Es geht derzeit nur noch darum, dass man den anderen nicht mag. Dass Abgeordnete über Parteigrenzen hinweg zusammenarbeiten, ist heute unvorstellbar, eine fast kabarettistische Idee.
Sie sei in die Politik gegangen, weil sie dachte, dort Reformen umsetzen zu können. Was für ein gewagter Gedanke – Reformen? Da könnte ja jeder kommen.
Kommentare