Kalsarikännit

Jetzt beliebt: Sich in Unterhosen zu Hause betrinken.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Im KURIER sagte der Zeitforscher Karlheinz Geißler, in der derzeitigen Krise müssten viele Menschen wieder das Langsamsein erlernen. Dabei könne es helfen, sich  Listen zu schreiben, mit allem, was man alles morgen nicht zu tun gedenke.

Die meisten von uns werden morgen z. B.  eher nicht Finnisch lernen. Obwohl das  interessant wäre: Das Finnische kennt 15 Fälle, manche behaupten sogar, es gibt noch mehr, wobei sich einige immer verstecken. Finnische Wörter können sehr lang werden: Kahdestasadastakolmestakymmenestäneljästä talosta heißt: Aus 234 Häusern. Kein Wunder, dass Finnen eher schweigsam sind – „aus 234 Häusern“ hat überhaupt noch nie ein Finne gesagt.

Aber die Finnen haben auch etwas Wunderbares erfunden: Kalsarikännit. Das bedeutet wörtlich: Sich in Unterhosen zu Hause betrinken. Und steht für: Gemütlichkeit. Das praktizieren jetzt immer mehr Menschen. (Geht auch mit alkoholfreiem Bier.)

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