Grounding: Am Boden herumliegen als angenehmer Trend

Grounding: Am Boden herumliegen als angenehmer Trend
Entspannen, erden, zur Ruhe kommen: Was wir intuitiv machen, hat nun einen speziellen Namen. Ändert nichts daran, dass es gut tut
Claudia Stelzel-Pröll

Claudia Stelzel-Pröll

Wenn der Tag lang war, lande ich abends auf dem Boden. Wenn das Kreuz zwickt, lege ich mich kurz auf die Parkettdielen. Je härter, desto besser. Wenn wir den ganzen Tag in Schuhen unterwegs waren, wollen wir manchmal eine Runde barfuß durchs Gras laufen. Was wir alle intuitiv machen, wenn unser Körper danach verlangt, hat jetzt einen Namen: Grounding.

Wir liegen also nicht herum und versuchen, uns zu entspannen und uns wieder besser zu spüren. Wir „grounden“ uns. Wieso dieser komische Name? Weil „Grounding“, übersetzt „Erdung“, nämlich ein aktueller Tiktok-Trend ist. Banaler geht es echt nicht mehr.

Es kann nichts schiefgehen

Dabei ist der Name egal, Fakt ist, dass es vielen Menschen beim Runterkommen hilft. Wissenschaftliche Belege für die gesundheitlichen Effekte des Grounding halten sich bis dato in Grenzen. Auch das ist egal, weil dabei nichts schiefgehen kann. Jeder liegt herum, solange es sich für ihn oder sie gut anspürt, dann stehen wir wieder auf und verbinden uns mit dem Alltag. Eine andere Art von Erdung.

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