Keine Mahlzeit passt besser ins Kaffeehaus als das Frühstück
Guten Morgen! Ein Kaffeehaus ist ein Lokal für alle Tageszeiten. Man kann dort ein Mittagsmenü einnehmen, zu Abend essen oder zwischendurch einen Imbiss nehmen. Die Mahlzeit aber, die am besten ins Café passt, ist das Frühstück. Erstens ist das typische Frühstückgetränk, der Kaffee, dort zu Hause. Zweitens ist Frühstück die einzige Mahlzeit, bei der es nicht unhöflich ist, wenn man daneben Zeitung liest. Drittens passen kleine Speisen einfach besser auf kleine Kaffeehaustische.
Die meisten Kaffeehäuser haben verschiedene Frühstücksvarianten im Angebot, vom „Wiener Frühstück“ (no na) über das „Fitness-Frühstück“ (Lüge!) bis zum Sektfrühstück (und der Tag ist gelaufen). Kaffeehausprofis bestellen ihr Frühstück aber selten im Set, sondern à la carte. Frühstücksvorlieben sind etwas sehr Individuelles, es gibt da die verschiedensten Schulen und Philosophien, aber gewisse Muster lassen sich schon erkennen, bestimmte Frühstückstypen herausdestillieren.
Der Purist: Seine Devise lautet „Nur das Nötigste“. Den Kaffee trinkt er grundsätzlich schwarz, dazu gönnt er sich maximal eine Buttersemmel. Am liebsten würde er die Semmel auch noch weglassen.
Die Konservative: Melange, Salzstangerl, zwei Eier im Glas. Im Salzburger Café Bazar nennt sich das „Frühstück salzig“, aber Achtung: In allen anderen Kaffeehäusern ist es unter diesem Namen nicht bekannt.
Der Fernfahrer: Starker Kaffee, Ham and Eggs, dazu ein Glas Diesel – oder nein, das ist doch ein Red Bull. Ist nicht nur in Autobahnraststätten (Trucker), sondern auch in Innenstadtcafés (SUV-Fahrer) heimisch.
Die Süße: Butterkipferl, Marillenmarmelade, Latte macchiato – aber: „Haben Sie ein Kandisin für mich, bitte?“
Der Ernährungsbewusste: Hag-Melange mit Hafermilch, ungezuckertes Müsli mit Naturjoghurt, großes Glas Granderwasser, Gemüseaufstrich auf einer Scheibe selbst gebackenem Brot (das Brot bringt er mit).
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