Blender tragen Blendweiß
Es gibt Menschen, die es nicht wahrhaben können, getäuscht worden zu sein, enttäuscht worden zu sein. Denen bleibt oft nur die Flucht in die Realitätsverweigerung. – Ist das eine mögliche Erklärung dafür, dass immer noch Zehntausende H.-C. Straches Schalmeienklängen folgen? Obwohl sie wissen, dass ihr Hüter der Heimatliebe sein Österreich jederzeit im Tauschgeschäft gegen Macht und Einfluss verhökern würde?
Wenn Strache verlautet, die Nicht-Annahme des EU-Mandats sei „kein Ergebnis politischen Kalküls und kein Deal, sondern eine von mir persönlich getroffene Entscheidung“, weiß jeder, was davon zu halten ist. Aber man kann sich auch Augen und Ohren zuhalten.
Und wenn Strache sagt: „Ich verspreche, dass ich euch nicht enttäuschen werde“, wäre doch die logische Reaktion: Wie auch? Wenn es ihm bis jetzt noch nicht gelungen ist? Ginge es noch schlimmer? Doch viele schweigen nur andächtig und nicken gerührt.
Obendrein kündigt Strache „mit Sicherheit" seine Polit-Rückkehr an. Dies erfordere aber „eine saubere und reine Weste“. Wie, bitte, soll denn das gehen? Werden die Wähler mit demselben Mittel gehirngewaschen, mit dem Straches Weste weiß gewaschen wird? Blendweiß?
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