Lektion 21: Will ein Bauer in den Farmshop ...

Als Gegnerin von Reality-TV (gestelzte Dialoge und peinliche Momente: nein, danke!) und nicht unbedingt als Fan des Motorjournalisten und Beckham-Nachbarn Jeremy Clarkson kam es unerwartet. Und doch hat sich die Serie „Clarkson’s Farm“ – dessen nächste zwei Episoden heute freigeschaltet werden – ins Herz dieser Kolumnistin gestohlen. Es muss die Art sein, wie der Protagonist beim Versuch, einen Bauernhof zu führen, über sein Scheitern lachen kann, die einmaligen Nebencharaktere – Caleb, Charlie und Freundin Lisa – und die fast kitschigen Landschaftsaufnahmen von Chipping Norton.
Sie können sich die Ekstase vorstellen, als diese Ortschaft beim letzten England-Urlaub entlang der blauen Linie auftauchte, die GoogleMaps vom Zuhause ins walisische Urlaubsziel zog. Diddly Squat Farmshop, wir kommen! Die Kolumnistin sah es vor sich: In Seelenruhe – es war ein Mittwoch – würde sie Regale im Farmshop studieren und eine Produktauswahl treffen, die Lisa (die wahre Heldin der Show!) zur Bewunderung veranlassen würde. Es würde eine Diskussion entstehen, die anderen Gäste würden ungeduldig werden …

Zumindest ein Getränk und ein Burger gingen sich aus
... müsste er früher aufstehen
Stopp! Bremslichter. Gab es vor dem Shop eine Baustelle? Da dämmerte es uns: Die Schlange – und zur Erinnerung: es war Mittwochmittag, wenn auch in einer Ferienwoche – waren Autos, die auf einen Parkplatz hofften. Nur noch länger war die Schlange der Menschen, die für den Farmshop anstanden. Keine Chance, wenn wir vor Sonnenuntergang am Zielort ankommen wollten. Zumindest am Foodtruck ging es schnell voran. Das Rindfleisch im Burger war perfekt gebraten, der Cider herrlich herb. Und ein Foto mit Farmlogo ging sich doch aus.
Kommentare