Après
Tourismusunternehmer machen sich Sorgen um die Wintersaison. Genauer: Um das „Après-Ski“. Die Frage lautet: Gibt es auch in Corona-Zeiten ein Menschenrecht darauf, sich in zu kleine Hütten zu schlichten, dort mit grenzdebilen Schlagern, in denen die Hoffnung auf Geschlechtsverkehr textlich eine Hauptrolle spielt, beschallt zu werden, und den Restbestand seiner Gehirnzellen mit Wodka zu bekämpfen? (Der Autor dieser Zeilen ließ sich einmal zu einem Ischgl-Urlaub überreden. Was dort zu erleben war, spottet jeder Beschreibung und jedem Versuch der satirischen Fassbarmachung.)
Es bleiben zwei Möglichkeiten. Entweder, die Touristiker erfinden einen Vollvisier-Gesichtsmasken-Skihelm mit vorne angebrachtem Alkohol-Einfüllventil. Oder, ganz arger Gedanke: Man verzichtet auf den Schwachsinn.
„Verbietet man eine Saufmeile, findet die Party eben wo anders statt“, wehklagt ein Hotelier.
Schöne Vorstellung eigentlich.
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