Angewandter Schlaf

"Ohrwaschl": Eine pragmatische Sicht auf die heftig geführte Sommerzeitdebatte: Wer länger schläft, ist weniger müde
Birgit Braunrath

Birgit Braunrath

Munter wird derzeit der Schlaf diskutiert. Aktueller Zwischenstand: Höchste Zeit für die immerwährende Sommerzeit. Womöglich wird diese Variante aber nur aufgrund eines Missverständnisses favorisiert. Achtung: Ganzjährig Sommerzeit heißt nicht, dass dann immer Sommer ist, sondern nur, dass  man so tut, als ob.

Sollte es tatsächlich dazu kommen, dass Europas Uhren  ab 2019 anders gehen, werde das verheerende Folgen haben, warnt ein Professor für Medizinische Psychologie an der Uni München: Diabetes, Depressionen, Schlaf- und Lernprobleme würden steigen. Seine Prognose: „Das heißt, wir werden dicker, dümmer und grantiger.“

Böse Zungen sagen an dieser Stelle: „Was? Noch dicker? Noch dümmer? Und grantiger als die Wiener kann sowieso niemand in Europa werden.“ Viel wichtiger als alle erhobenen Uhrzeigefinger wäre eine Erkenntnis aus der angewandten Schlafforschung: Wer ausreichend schläft, beugt Diabetes, Depressionen und vor allem Grant vor.

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