3:2 und 0:9, Cordoba und Valencia: Zu Tode jauchzend, himmelhoch betrübt.

Der berühmte Pfeffer-Dialog aus der Halbzeitpause des Spiels Spanien gegen Österreich ist genau 20 Jahre alt.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Vor 20 Jahren  und einem Tag kam es in Valencia in der Pause des Spiels Spanien gegen Österreich (Stand: 5:0) zu folgendem legendären Dialog (eigentlich ist er fast shakespearehaft, Andrea Breth sollte ihn im Burgtheater inszenieren).

Andreas Felber (ORF-Reporter): „Was kann man sich von dieser zweiten Spielhälfte noch erwarten? Sie sind ein routinierter Spieler, haben schon viele internationale Spiele gehabt, was ist da noch drinnen?“

Toni Pfeffer (Fußballer): „Naja, hoch wer’ ma’s nimmer g’winnen, des is einmal klar. Jetzt is es einmal so, dass wir das Ganze wirklich eng machen müssen und die nicht ins Spiel lassen kommen, weil, ich glaub’, auf Teufel komm raus zu spielen, dafür ist es zu spät.“

Die kamen gelassen ins Spiel, schossen noch vier Tore, 9:0 für Spanien ging’s aus...


Wir kennen nur Córdoba oder Valencia, 3:2 oder 0:9, narrisch werden oder nicht mehr hoch gewinnen. So sind wir: Zu Tode jauchzend, himmelhoch betrübt.

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