ÖAMTC testet Kindersitze: Elf "gut", zwei "nicht genügend"

(Symbolbild)
Die Schwächen der getesteten Modelle lagen meist im Bereich der Ergonomie, der Bedienung oder im Platzbedarf.

15 Kindersitze hat der ÖAMTC im Oktober getestet. Zwar wurde keines der Produkte als "sehr gut" bewertet, allerdings erreichten elf Sitze das Urteil "gut". Diese können ohne Bedenken gekauft werden, sagte ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. Ihre Schwächen liegen meist im Bereich der Ergonomie, der Bedienung oder im Platzbedarf. Keine Empfehlung gab es für einen aufblasbaren Kindersitz.

Bei zwei mit einem "Gut" bewerteten Sitzen (Maxi Cosi Cabriofix + Familyfix Basis sowie Cybex Pallas S-Fix) wurden leichte Schwächen in der Sicherheit (Seiten- bzw. Frontalaufprall) festgestellt. Mit "befriedigend" wurden Chicco Around U i-Size und Nania I-Max SP Isofix beurteilt - ersterer wegen Schwächen in der Ergonomie und beim Frontalaufprall, letzterer ebenfalls wegen des Verletzungsrisikos beim Frontcrash sowie Schwächen in der Bedienung (zusätzliche Seitenaufprallelemente müssen an der Sitzschale befestigt werden).

Ein Kindersitz muss nicht nur vor Verletzungen schützen und unkompliziert in der Handhabung sein. "Das Material von Schale und Polsterung muss einerseits strapazierfähig, andererseits möglichst frei von Schadstoffen sein", erklärte Kerbl. "Das ist bei allen Sitzen im aktuellen Test der Fall, nur zwei Modelle fallen in diesem Kriterium durch."

Keine Kaufempfehlung für Aufblas-Sitz

Neben dem Osann Fox betraf das mit dem österreichischen Nachfolger Hy5TT das innovativste Modell im ÖAMTC-Test. Die Besonderheit: Der Sitz ist aufblasbar, daher sehr leicht und benötigt ohne Luft vergleichsweise wenig Stauraum. Auf Reisen, wenn man Mietwagen oder Car-Sharing nutzen möchte, sei das eine sinnvolle Lösung, sagte Kerbl, zumal die Sicherheitswertung nicht gegen diesen Sitz spricht. Allerdings wurde im Bezug das krebserregende Naphthalin gefunden - mit einer Belastung über dem für Spielzeug geltenden Grenzwert, so der ÖAMTC.

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