Pub-Kette Wetherspoon: Gäste sollen mit dem Wirten sprechen

Pub-Kette Wetherspoon: Gäste sollen mit dem Wirten sprechen
Unternehmen führt Missbrauch der Nutzer und Datenschutzmängel an.

Die britische Pub-Kette Wetherspoon mit rund 900 Gasthäusern im Land verabschiedet sich komplett aus den sozialen Netzwerken. Das Unternehmen verkündete die Entscheidung am Montagmorgen in einem letzten Tweet an seine 44.000 Twitter-Abonnenten. Auch auf Facebook und Instagram ist Wetherspoon nicht mehr zu finden.

Die Pub-Kette begründete den Ausstieg mit sehr kritischen Nutzerkommentaren über Politiker bei Twitter - und dem schwachen Datenschutz. "Es wird immer deutlicher, dass die Leute zu viel Zeit auf Twitter, Instagram und Facebook verbringen, und dass sie diese Nutzung kaum kontrollieren können", erklärte Wetherspoon-Chef Tim Martin. Die Kunden sollen sich künftig auf der offiziellen Internetseite an das Unternehmen wenden, oder besser noch an ihren Kneipenwirt.

Er glaube nicht, dass die Schließung der Social-Media-Konten das Unternehmen in irgendeiner Weise treffen werde, erklärte der Wetherspoon-Chef weiter. Diese Meinung teile die große Mehrheit der Geschäftsführer der Pubs. Die Abwesenheit in den sozialen Netzwerken könnte sogar zu einem "wichtigen wirtschaftlichen Vorteil" gegenüber anderen Unternehmen werden, glaubt Martin - die würden nur "ihre Zeit verschwenden".

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