Lebensmittelskandal: Esel-Burger mit Pferdefleisch

Wenn das Fett tropft und trieft: Noch ist nicht klar, ob Fettrezeptoren im Zungengewebe an das Gehirn das Signal "fettig" senden - eine Voraussetzung für einen Grundgeschmack.
Die chinesischen Behörden deckten groß angelegten Betrug mit beliebter Delikatesse auf.

Ein Burger mit Eselfleisch gilt in China als große Delikatesse – nun haben Lebensmittelkontrolleure einen groß angelegten Betrug mit der Leibspeise vieler Bürger aufgedeckt. Statt mit Eselfleisch seien Restaurants im ganzen Land, aber vor allem in der Hauptstadt Peking, mit billigerem Pferde-, Schweine- oder Maultierfleisch beliefert, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag.

Im Himmel gibt es Drachenfleisch, auf der Erde gibt es Eselfleisch.

Hergestellt wurde es in der nördlichen Provinz Hebei. In der dort gelegenen Stadt Hejian, heimliche Hauptstadt des Esel-Burgers, fand demnach am Montag ein Krisentreffen der Behörden statt. Es wurden Ermittlungen eingeleitet. Den Produzenten des gefälschten Eselfleischs wurden drastische Strafen angedroht.

Lebensmittelskandal: Esel-Burger mit Pferdefleisch
Food inspectors seal facilities used to produce fake donkey meat during a raid in Hejian in China's northern Hebei province on January 9, 2018. The next time you bite into your favourite donkey burger beware -- it might actually be horse, pig or even mule meat. That is the warning from authorities in China after a media investigation revealed that some butchers in a city famed for its donkey burgers had engaged in a nefarious plot to substitute donkey with cheaper meats. / AFP PHOTO / - / China OUT

Das Fleisch für die Delikatesse wird geschmort, dann zerpflückt und in Brot eingerollt. Besonders beliebt ist der Esel-Burger im Norden Chinas. Dort gibt es sogar ein Sprichwort: "Im Himmel gibt es Drachenfleisch, auf der Erde gibt es Eselfleisch."

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