Krankenhaus: Amerikaner aß schärfste Chilischote der Welt
US-Ärzte haben am Dienstag eine Chili-Warnung ausgegeben, nachdem ein Mann durch den Verzehr einer extrem scharfen Chilischote heftige Kopfschmerzen erlitten hat.
"Wir empfehlen der Bevölkerung, Vorsicht beim Verzehr von Chilischoten walten zu lassen und unverzüglich medizinische Hilfe zu suchen, wenn solche Symptome auftreten", warnte der Arzt Kulothungan Gunasekaran vom Henry Ford Krankenhaus in Detroit und Autor einer Studie zu den Gefahren von Chili.
Hintergrund ist der Fall eines 34-Jährigen, der nach einem Wettbewerb zum Verzehr der schärfsten Chilischote sogenannte Donnerschlag-Kopfschmerzen erlitt. Laut einem am Dienstag im Fachblatt MBJ Case Reports erschienenen Artikel verzehrte der Mann eine Schote der Sorte Carolina Reaper, die als schärfste der Welt gilt. Die "Donnerschlag"-Kopfschmerzen hielten demnach über mehrere Tage an und dauerten jeweils mehrere Sekunden. Schließlich stellten die Ärzte ein Verengung der Blutgefäße im Gehirn fest. Die Symptome bildeten sich letztlich zurück.
Der Verzehr von Cayenne-Pfeffer wurde in der Vergangenheit mit Herzinfarkten in Verbindung gebracht. Die bei dem betroffenen US-Bürger festgestellten Symptome nach dem Chili-Verzehr habe die Ärzte jedoch "überrascht", sagte Gunasekaran.
Die Carolina Reaper erhielt im November 2013 den Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde als schärfste Chili-Sorte der Welt. Die Schote erreichte einen Schärfegrad von über 2,2 Millionen Scoville, der Durchschnittswert lag bei 1.569.300 Einheiten. Vergangenes Jahr ging die Meldung um die Welt, dass die Dragon's Breath den Rekord gebrochen haben könnte, allerdings gab es keinen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde.
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