Ess-Tour: Israelische Küche für die Hipster-Hochburg

Seit Tel Aviv zum hippen Urlaubsort avancierte, findet man die schnelle israelische Küche auch in Wien oft. „Maschu Maschu“ (3 Standorte) legte für Hummus, Shakshuka und gefüllte Pita ebenso einen Grundstein wie Haya Molcho mit dem „Neni“ am Naschmarkt. Dann kamen „Miznon“ (1., Schulerstr. 4) und “Hungry Guy“ (1., Rabensteig 1) dazu.

Benannt nach einem Stadtteil

Auch das Florentin, benannt nach einem Tel Aviver Stadtteil, verfolgt diese Linie. Das funktioniert im ehemaligen, legendären „Cafe Berg“ in der Berggasse 25 schon länger gut (auch wenn es anfangs für Berg-Fans ein ziemlicher Stilbruch war). Der Erfolg wird nun auch im 7. Bezirk gesucht, das „Florentin 1070“ in der Siebensterngasse 58 ist nur wenige Schritte von der Hipster-Flaniermeile Neubaugasse entfernt.

Hummus, angeblich wie in Tel Aviv

Eine ganze Kategorie ist wie im 9. Bezirk dem „Tel Aviv Hummus“ gewidmet, kombiniert wird er mit Fleisch, Gemüse oder Falafel (ab 6,90 €). Dazu gibt es typische Hauptspeisen wie Shakshuka (Eier in Tomaten-Paprika-Sauce um 9,10 €), oder den im Ganzen im Ofen gebackenen Karfiol (8,50 €).

In der Siebensterngasse kann man zusätzlich gefüllte Pita-Brote essen. Die Pitas werden mit Dips und Salat serviert. Wer auch einen Eindruck vom Hummus bekommen möchte, sollte das „Chick-Fil-A-Flo“ (7,90 €) probieren: Die warme Brotflade wird innen mit Hummus bestrichen – es könnte ruhig mehr sein. Geschmacklich fällt das „Signature Dish“ Hummus leider sehr mild aus.

Das trifft zwar auch auf die gegrillten Hühnerfleischwürfel zu, deren Würze aber immerhin einen Hauch orientalischer Geschmacksnoten aufweist. Am intensivsten – vielleicht mit einem Hauch zu viel Basilikum – schmeckt der grüne Tahini-Basilikum-Dip, der Joghurt-Dip wirkt richtiggehend ausgleichend.

Info: Florentin 1070, Siebensterngasse 58, 1070 Wien, geöffnet Montag bis Sonntag 8 bis 23 Uhr (Küche täglich bis 22 Uhr)