Wie kommt der Bock ins Bier?

Wie kommt der Bock ins Bier?
10 Fakten zum Bockbier: Murauer Braumeister Günter Kecht gibt die bockigen Antworten.
Wie kommt der Bock ins Bier?

Woher kommt der Name?
Der Name des Bockbiers stammt nicht vom gleichnamigen Tier. Vielmehr bekam das Bockbier seinen Namen von der niedersächsischen Stadt Einbeck, die besonders starkes Bier braute. Das wurde bald auch in Bayern getrunken. Die Bayern machten es sich bei der Aussprache einfacher, aus dem „Ainpökhischen Bier“ wurde schließlich „a Bockbier“.
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Wonach soll das Bockbier schmecken?
Nach Nuss und Schoklolade.
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Warum sagt man zu Bockbier auch "flüssiges Brot"?
Schon die Mönche wussten, was wirklich gut schmeckt. Allein zur Fastenzeit leerten sie gerne ein Fass Bockbier ums andere, denn Flüssiges unterbricht das Fasten nicht. Und der Nährwert und der Alkoholgehalt machten das Fasten ja auch rundum erträglich.
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Kommt der spezielle Geschmack von den Hopfensorten oder von der Hefe?
Von beiden. Hauptsächlich kommt der Geschmack durch die Gärungsnebenprodukte, die die Hefe während der Gärung bildet. Es entsteht nicht nur Alkohol und Kohlensäure.
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Stimmt es, dass Bockbier auch lange nach dem Ablaufdatum noch gut schmeckt?
Wie oben bereits erwähnt, ist durch den höheren Alkoholgehalt (über 6 Prozent) das Bier länger haltbar. Mann kennt dies auch von guten Weinen.
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Welches Gericht passt am besten dazu?
Würzige Braten, Steaks, Wildgerichte, Schnittkäse, Bergkäse, würziger Schafskäse, Doppelschimmelkäse, Torten und Kuchen, Nuss- und Mandeldesserts.
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Wieso hat Bockbier mehr Alkohol mehr als ein Lager?
Mehr Malz – mehr Alkohol. Es reift besonders lange und überzeugt mit einer Stammwürze von mindestens 16 Grad. Der höhere Alkoholgehalt entsteht durch die Verwendung von mehr Malz beim Brauen – somit vergärt mehr Zucker in Alkohol.
Wie kommt der Bock ins Bier?

Bockbier hat über 16 Grad Stammwürze: Was bewirkt die Stammwürze im Bier?
Der Stammwürzegehalt drückt den Extrakt (Malzzucker, der durch den Stärkeabbau gewonnen wird) vor der Gärung aus. Je höher der Stammwürzegehalt ist, desto mehr Malzzucker wird in der Gärung durch die Hefe in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt. Ein Grad Stammwürze bedeutet 10 Gramm Malzzucker auf einen Liter Würze (so wird die Flüssigkeit vor der Vergärung genannt). Das Bier wird dadurch länger haltbar.
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Gibt es einen Unterschied zwischen Osterbock, Maibock und Festbock?
Kommt auf die Brauerei an. Normalerweise ist es der gleiche Bock. Es gibt aber Brauereien, die vor allem zu Ostern gerne einen Doppelbock mit über 18 Grad Stammwürze brauen.
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Stichwort Eisbock: Warum wird das Bier stärker, wenn es gefroren ist?
Durch den hohen Alkoholgehalt kommt es zu einer desinfizierenden Wirkung. Die Hefe, die das Bier fertig vergären sollte, wird abgetötet. Um dies zu umgehen, werden die Biere nur mit einem oberen Stammwürzegehalt eingebraut und in zwei Tanks aufgeteilt. Dann wird ein Tank nach der Vergärung zum Gefrieren gebracht. Da Alkohol nicht gefriert, schwimmt er über dem Eis. Dieser Alkohol wird abgesaugt und dem anderen Tank zugeführt.

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