Das Schweizer Andermatt, der Gipfel des Skitourentrends

Das Schweizer Andermatt, der Gipfel des Skitourentrends
Der verkorkste Winter befeuerte den an sich schon gewaltigen Skitouren-Boom zusätzlich. Das Schweizer Andermatt ist darauf spezialisiert: Bis weit ins Frühjahr kann man hier alles lernen und himmlisch freeriden

Hurra, es schneit! Bei der Ankunft in Andermatt und während des Abendessens. Ohne Unterlass in dicken Flocken. Erst ist die Freude groß, doch als das begehrte Weiß beginnt, waagrecht und von unten nach oben durch den alpinen Skiort auf 1.447 Metern zu wirbeln, macht sich Skepsis breit. Tags darauf das nüchterne Erwachen: allerhöchste Lawinenwarnstufe und die Bergbahnen stehen still. Nichts geht mehr. Wenn Frau Holle derart Überstunden macht, muss der Skifreak pausieren.

Andermatt liegt im Kanton Uri, genauer im Urserntal inmitten des Gotthardmassivs. Es gilt als einer der besten Freeride-Hotspots der Alpen. Zwischen 3.000er-Gipfeln entspringen wichtige Flüsse: Rhône, Rhein, Reuss, Ticino. In diesem „Wasserschloss der Alpen“ ist die Schneesicherheit legendär – für Tourengeher bis Juni. Die beiden Skiberge Gemsstock (2.961 Meter) und Gütsch (2.344 Meter) bieten insgesamt dreiunddreißig Liftanlagen, hundertachtzig Kilometer präparierte Pisten führen bis Disentis, weit jenseits des Oberalppasses. Auf der Rückseite der erschlossenen Berge beginnt das Offpiste-Areal mit Hunderten Tiefschnee-Runs für jedermann.

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