Giorgio Armani wirft Modeindustrie "Missbrauch" an Frauen vor

Giorgio Armani wirft Modeindustrie "Missbrauch" an Frauen vor
Der italienische Modepapst übte Kritik an Plakaten mit nackten Models.

Giorgio Armani wirft der Modeindustrie vor, mit manchen ihrer Marketingkampagnen Frauen zu "vergewaltigen". Damit übte er Kritik an Plakaten mit nackten Models.

Man könne eine Frau auf viele Weisen missbrauchen, auch indem man ihr vorschreibe, wie sie sich kleiden solle, sagte Armani am Rande der Schau seines Labels Emporio Armani, die er am Freitag bei der Mailänder Modemesse präsentierte.

Wählen, was auch immer man selbst will

Der 85-jährige Modemacher meinte, die wahre Freiheit sei, Kleider zu wählen, die aufgrund der physischen Eigenschaften Frauen gut stehen. Jeder solle das wählen, was er tragen wolle, man dürfe nur nicht lächerlich aussehen, sagte der Stardesigner.

Giorgio Armani wirft Modeindustrie "Missbrauch" an Frauen vor

Kleid aus der Herbst/Winter 2020-Kollektion von Giorgio Armani

Armani erklärte sich zudem wegen der möglichen Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie auf die Modebranche besorgt. Es sei schwierig einzuschätzen, wann der Ausbruch zu Ende sein werde, sagte Armani, der in China seit Jahren auf Erfolgskurs ist.

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