Lebensmittel: Reife Feigen

Eine ganze Feige und zwei Feigenstücke liegen auf einem Holztisch, garniert mit Minze.
Architekt Michael Krauliz kultiviert in Simmering Feigen aller Art.

Es war vor bald sieben Jahren, Oktober 2007. Architekt Michael Krauliz durchstreift die Umgebung der Semmelweis-Klinik, in der sein Sohn dabei ist, das Licht der Welt zu erblicken. Auf seinen Wegen entdeckt der Mann mit den griechischen Wurzeln reife Feigen an einem Baum. An diesem Tag verliebt er sich nicht nur in seinen kleinen Buben, sondern auch in die Idee, in Wien winterharte Feigen zu kultivieren. 600 Bäume wachsen inzwischen in zwei großen Glashäusern auf der Simmeringer Haide, an die 300 Sorten aus aller Welt. Manche erst kniehoch in kleinen Töpfen, manche schon groß – mit mächtigen Ästen und reicher Ernte. Ronde de Bordeaux, Dalmatie, Tena, Ariane – grün, blau, klein, groß. Jeder Baum hat seine Geschichte. In den nächsten Jahren wird noch geforscht, dann bleiben jene Sorten, die sich im heimischen Klima am besten bewähren. Krauliz geht es dabei nicht um Quantität, sondern um Qualität: „Ich versuche, die Essenz rauszubringen.“ Feigenbäume tragen zweimal pro Jahr – die „Blütenfeigen“ im Juli, ab Anfang August die noch besseren „Herbstfeigen“. Und ist man schon dort, in Simmering, kann man auch gleich diverse Paradeiser, Chili und bunte Erdäpfel erstehen. Feigenbäumchen natürlich auch.

½ kg Feigen je nach Jahreszeit und Qualität 6-8 €. Besichtigung und Einkauf nach telefonischer Vereinbarung: +43 (0) 681 102 86 132, www.facebook.com/achillesfeigen

Kommentare