Garten-Freuden teilen mit weiteren Outdoor-Fans

Garten-Freuden teilen mit weiteren Outdoor-Fans
Gelebte Nachbarschaftshilfe: Eine neue Plattform bietet sich als Vermittlung an.
Von Uwe Mauch

Ein Königreich für einen kleinen Garten! Das haben sich während der Corona-Ausgangsbeschränkungen viele gedacht, die daheim in ihrer Wohnung ohne Garten saßen. Und jene, die eine private Ruheoase fernab von Menschentrauben, Lärm und Hektik besitzen, haben ihnen nicht widersprochen.

Das Glück der zweiten Gruppe möchte die Nachbarschaftsinitiative Meine.Deine.Gartenzeit auf mehr Menschen verteilen. Auf ihrer Internetseite können sich Interessierte kostenlos registrieren, und zwar jene, die ihren Garten mit anderen Menschen teilen möchten, sowie jene, die einen Garten suchen. Ein automatisches Matching-Tool bringt sie nach vorgegebenen Kriterien zusammen.

Vorgeschlagen werden den Suchern ausschließlich Gärten in der Nähe zum eigenen Wohnort, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad gut erreichbar sind. Der Radius beträgt maximal 20 Kilometer. Die Initiative will damit auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, erklären die Projektinitiatoren Nina Panholzer, Claudia Gilhofer und Christian Schütz.

Ein Vorbild für andere

Die Spielregeln für das neue Garten-Sharing sind einfach und wohl auch sinnvoll: Maximal fünf Menschen dürfen den Garten gemeinsam benützen. Den Zeitrahmen und die Dauer definieren beide Seiten gemeinsam.

„Manche Familien werden im Sommer nur eingeschränkt Ausflüge machen können, da diese meist auch mit finanziellem Aufwand verbunden sind. Darum möchten wir mit unserer Initiative möglichst viele Interessierte zusammenbringen. Wir hoffen, dass sich zahlreiche Gartenbesitzer dieser Idee annehmen“, sagt Nina Panholzer, die mit gutem Beispiel vorangeht und ihren eigenen Garten zur Verfügung stellen wird.

Kommentare