So gehen Sie Kühen beim Wandern aus dem Weg

Wanderer sollen den Kontakt mit Kühen meiden.
Tourismusverbände geben Verhaltensregeln für die Begegnung mit Weidevieh aus.
Von Uwe Mauch

Man kann die Warnungen nicht oft genug wiederholen. Erst kürzlich wurden auf einer Alm im Schweizer Kanton Nidwalden erneut Wanderer von einer Kuhherde attackiert. Zwei Personen wurden dabei verletzt.

Um einer schmerzhaften Begegnung mit einer Kuh aus dem Weg zu gehen, haben die Tourismusverbände Verhaltensregeln aufgelistet. Hier die wichtigsten Punkte auf einen Blick:

  • Verlassen Sie die ausgewiesenen Wanderwege weder auf Weiden noch auf Almen.
  • Sollten Sie dennoch auf Kühe treffen, umgehen Sie die Herde im weiten Bogen. Ein Abstand von 20 bis 50 Meter wird angeraten.
  • Sollte eine einzelne Kuh den Wanderweg versperren, umgehen Sie das Tier mit größtmöglichem Abstand.
  • Vermeiden Sie in jedem Fall den Kontakt zu den Kühen, verhalten Sie sich ruhig und schrecken Sie die Tiere nicht auf. Das ist hier kein Streichelzoo!
  • Vor allem Muttertiere sind auf den Schutz ihrer Kälber bedacht und können auf vermeintliche Angriffe von Menschen unerwartet schnell reagieren. Senken die Weidetiere ihren Kopf, schnauben, scharren, brüllen sie, kann es brenzlig werden.
  • Leichtsinnig ist es, Kühe zu erschrecken oder ihnen in die Augen zu starren.
  • Sollte sich ein Tier nähern, bleiben Sie ruhig und drehen Sie ihm nicht den Rücken zu. Der Schauplatz sollte bei Unruhe der Tiere sofort, aber ohne Hektik verlassen werden.
  • Leinen Sie Ihre Hunde beim Aufeinandertreffen mit einer Kuhherde kurz an. Kommt es zu einem Angriff, den Hund sofort ableinen!
  • Nicht herumfuchteln! Im allergrößten Notfall kann ein gezielter Schlag auf die Nase die Kuh vertreiben.

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