Italienerin sucht für Gen-Behandlung nach unbekannter Mutter

In Österreich erkranken jährlich rund 5.600 Frauen an Brustkrebs und etwa 1.600 sterben an den Folgen der Krankheit.
Die Krankenschwester hat Brustkrebs. Die leibliche Mutter wäre ihre letzte Rettung.

Eine an einem Tumor leidende Italienerin (47) sucht nach ihrer leiblichen Mutter, die sie nie kennengelernt hat. Die Krankenschwester aus der lombardischen Stadt Como benötigt eine Genanalyse für eine innovative Behandlung gegen Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium, kennt aber ihre biologischen Eltern nicht.

Ohne Namen

Die im März 1973 geborene Daniela Molinari wurde nach der Geburt in ein Waisenhaus in Como eingeliefert, das inzwischen geschlossen ist. Die biologische Mutter hinterließ keinen Namen, wie es das italienische Gesetz vorsieht. Im Alter von zwei Jahren wurde das Mädchen von einer Mailänder Familie adoptiert.

Bitte melden!

In der lokalen Tageszeitung appellierte Daniela an die Mutter, sich bei ihr zu melden, denn sie benötige ihre Genanalyse für eine innovative Behandlung in der Schweiz, die ihr Überlebenschancen geben würde. "Ich kann verstehen, wenn meine Mutter mich nicht kennenlernen will, wichtig ist aber, dass sie sich der Genanalyse unterzieht", sagte Molinari, die selbst zweifache Mutter und bereits Großmutter ist.

Bewegend

Molinaris Geschichte bewegt viele Menschen. Zahlreiche Solidaritätserklärungen trafen bei ihr ein. "Ich habe viel Unterstützung erhalten, damit hatte ich nicht gerechnet. Mit der Zeit werde ich auf alle Botschaften antworten. Die Reaktionen auf meine Geschichte haben mich tief bewegt. Ich hoffe sehr, dass sich meine Mutter meldet", sagte Molinari.

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