Atlantik-Querung: Zwei Stunden rudern, zwei Stunden schlafen

Atlantik-Querung: Zwei Stunden rudern, zwei Stunden schlafen
Rhythmusstörung: Eine Österreicherin überquert derzeit den Atlantik – verkabelt von der Technischen Universität Wien.
Von Uwe Mauch

„Die ersten 1.000 Kilometer waren nicht ohne“, wusste Evelin Burns Donnerstagnachmittag vom Abenteuer ihrer Tochter Ciara zu berichten. „Sie hatten mit haushohen Wellen zu kämpfen. Daher mussten sie sogar zwei Nächte lang das Ruderboot mit dem Treibanker vor dem Abdriften sichern und abwechselnd Wache schieben.“

Mutter Evelin fiebert zu Hause im niederösterreichischen Pressbaum mit, Tochter Ciara erfüllt sich gerade ihren bisher größten Traum: Sie rudert mit elf Engländern über den Atlantik, insgesamt 5.000 Kilometer weit – von Teneriffa bis nach Antigua.

Losgelegt hat das Team mit der 26-jährigen Tochter eines Iren und einer Österreicherin an Bord vor elf Tagen. Noch am Abend vor dem Start hatte Ciara Burns dem KURIER anvertraut: „Auch wenn das bisher niemand von uns laut gesagt hat, ist es schon unser Ziel, einen Rekord aufzustellen.“ Dazu wäre eine Ankunft in Antigua noch Ende April notwendig. Sie selbst wäre in jedem Fall die erste Frau aus Österreich, die den Atlantik rudernd hinter sich gelassen hätte.

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