65 Jahre "Bravo": Liebe, Stars und Voyeurismus

65 Jahre "Bravo": Liebe, Stars und Voyeurismus
Kein Jugendmagazin hielt sich so lange auf dem Markt wie „Bravo“. Zu ihrem 65. Geburtstag muss sich die Kult-Zeitschrift wieder einmal neu erfinden.

Für sie kratzte man sein Taschengeld zusammen, lief am erstmöglichen Tag in die Trafik und verschanzte sich stundenlang aufgeregt im Kinderzimmer. Nach einer Woche waren die Seiten sichtbar mitgenommen, weil sie möglichst viele in die Hände bekommen wollten.

Bravo (früher war in Österreich das geläufig, Jüngere sagen heute eher die) hatte alles, wovon Generationen von Teenagern träumten, bevor es soziale Medien und allzeit verfügbare Internet-Pornos gab: Neuigkeiten und Poster von ihren Lieblingsstars, Foto-Lovestorys, die die heutige Jugend wohl als „cringe“ bezeichnen würde, Nacktbilder und „Dr. Sommer“, der drängende Fragen zu Penisgrößen, Flirttechniken und Liebeskummer beantwortete.

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