Freizeitrose für Romeo Castellucci

Was er bei den Wiener Festwochen zeigte, war nicht nur eine wundervolle Operninszenierung, sondern auch ein wesentlicher Beitrag zu unserer Zeit und unserer Gesellschaft. Der italienische Regisseur Romeo Castellucci führte im MuseumsQuartier bei Glucks „Orfeo ed Euridice“ Regie. Allein sein Ansatz war genial: Er kombinierte die Geschichte vom Sänger Orpheus, der seine Geliebte aus dem Schattenreich zurückholen will, mit dem Schicksal einer jungen Wachkomapatientin. Anstelle eines Bühnenbildes sieht man Livebilder aus dem Krankenhaus. Das ist höchst sensibel, nicht im geringsten voyeuristisch und technisch fabelhaft umgesetzt. Dass noch dazu Bejun Mehta und Christiane Karg traumhaft schön sangen und das B’Rock Orchestra unter Jérémie Rhorer ebenso spielte, machte diese Festwochen-Produktion (in Kooperation mit der Brüsseler Oper) zu einer der besten der letzten Zeit
DIE FREIZEIT VERLEIHT FÜR DAS AUSSERGEWÖHNLICHSTE KULTURELLE ERLEBNIS JEDE WOCHE EINEN ROSENSTRAUSS VON IHREN ÖSTERREICHISCHEN FLORISTEN UND WIENER GÄRTNERN.
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