WWF-Kochbuch: Restlverwertung leicht gemacht

Symbolbild.
Eine Rezeptesammlung zum Gratis-Download gibt Tipps, wie man Restl sinnvoll wiederverwertet.

Gerade vor den Feiertagen wird oft mehr eingekauft als man braucht. Übrig Gebliebenes wie Gemüse, Fleisch oder Brot ist zu schade zum Wegwerfen. Diese Lebensmittel lassen sich gut in neue schmackhafte Gerichte verwandeln. Im neuen Kochbuch des WWF, das jetzt digital zugänglich ist, finden sich zahlreiche pfiffige Ideen. Manches wie der Scheiterhaufen oder der Nudelauflauf ist bekannt, anderes wie die Lasagne-Tarte oder Grüner Humus aus Radieschenblättern ist neu.

Es gibt viele Gründe, warum in Privathaushalten Lebensmittelabfälle anfallen. "Vom Einkauf der richtigen Mengen an Nahrungsmitteln über die richtige Lagerung bis hin zur Verwertung von übergebliebenen Gerichten oder Zutaten reicht die Palette”, sagt Hannah-Heidi Schindler, WWF-Expertin für nachhaltige Ernährung.

Eine Million Tonnen

Insgesamt landen in Österreich jährlich eine Million Tonnen genießbare Lebensmittel im Müll - das belastet die Umwelt und das Klima. Das gleiche gilt für den Fleischkonsum, der traditionell an Feiertagen überdurchschnittlich hoch ist: “Wir essen über das Jahr verteilt schon dreimal mehr Fleisch als vom Gesundheitsministerium empfohlen”, sagt Schindler. “Gerade an Feiertagen sollten wir uns im bewussten Genuss üben – mit deutlich weniger und dafür besserem Fleisch. Ganz allgemein gilt: biologisch, regional, saisonal."

 

"Insbesondere bei tierischen Produkten sollte man beim Einkauf akribisch auf die Herkunft achten, denn viele werden auf Kosten des Tierwohls, des Artenschutzes und des Klimas hergestellt", stellt die Expertin fest. Der WWF hat einen Fleischratgeber sowie einen Fisch-Ratgeber herausgegeben, der Orientierung bietet. "Zusätzlich ist die Politik gefordert, endlich überall verpflichtende Kennzeichnungen nach Herkunft und Tierwohl umzusetzen", meint Schindler.

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