Coronavirus: Wiener Pferdefleischerei meldet Insolvenz an

Coronavirus: Wiener Pferdefleischerei meldet Insolvenz an
16 Gläubiger und 12 Arbeitnehmer sind betroffen. Die Passiva belaufen sich auf ca. 250.000 Euro.

Einer der letzten Pferdefleischer Wiens ist wegen der Corona-Krise zahlungsunfähig: Die Creditreform als staatlich bevorrechteter Gläubigerschutzverband gibt bekannt, dass das Unternehmen geschlossen werden soll.

Die Firma Rudolf Schuller GmbH, Frauenstift 12, 1210 Wien hat am Handelsgericht Wien den Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens gestellt, berichtet Gerhard Weinhofer vom Österreichischen Verband Creditreform.

Es sind 16 Gläubiger und 12 Arbeitnehmer betroffen. Die Passiva belaufen sich auf ca. 250.000 Euro.

Das Unternehmen wurde 1916 vom Urgroßvater des heutigen Geschäftsführers gegründet und ist als traditionelle Pferdefleischerei mit sechs Standorten in Wien und Schwechat tätig.

Die Ursachen für die Zahlungsunfähigkeit liegen im allgemeinen Umsatzrückgang aufgrund eines geänderten Konsum- und Essverhaltens, aber auch in der Corona-Krise.

Geschlachtet wird in der Bundeshauptstadt schon lange nicht mehr, der einzige auf Pferde spezialisierte Schlachthof befindet sich in Oberösterreich.

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