Auf Reisen mit Starkoch Alain Weissgerber: "Meine Côte d’Azur"
Wahrscheinlich wurde
Alain Weissgerber, 52, warm ums Herz, als heuer die
Tour de France durch das wunderschöne Elsass führte. Dort wurde der Spitzenkoch 1967 geboren, hat aber seinen Lebensmittelpunkt längst ins burgenländische Schützen verlegt, wo er 2014 den Taubenkobel von Schwiegervater Walter Eselböck übernommen hat. Wann immer es die Zeit erlaubt, verschlägt es Weissgerber und seine Frau Barbara aber an die Côte d’Azur. „Meine Lieblingsreisezeit für Südfrankreich ist Juni, September oder Oktober. Das Schönste ist, mit dem Auto von Nizza aus die Gegend zu erkunden.“
Gesagt, getan. First Stop, what else, ein Restaurant. „Mein Lieblings-Lokal ist „La Colombe D'Or“ in St-Paul-de-Vence, einem unvergleichlichen Ort. Das Lokal ist eine Kombination aus Kunst, Geschichte, Familienbetrieb, Wahnsinns-Atmosphäre und geradlinigem Essen. Weitere Tipps: das „Mirazur“ in Menton, das derzeit als bestes Restaurant der Welt gilt, und das „La Meranda“ von Dominique Le Stanc am Markt von Nizza. „Bei ihm habe ich gelernt. Es ist jedes Mal ein kulinarisches Erlebnis. Auch der Markt ist großartig.“ Wo der Koch am liebsten entspannt: „Am Strand Ramatuelle. Die Artischocke mit Minze ist der Klassiker im „Club 55“, für mich der geschmackvollste Strandclub. Nicht umsonst beginnt hier die Geschichte aller Strandbars.
INFO: Flug ab Wien bis zu vier Mal täglich (sonntags) nach Nizza. Flugzeit 1,5 Stunden.
Von Nizza aus, wo sich der Flughafen befindet, lässt sich Südfrankreich hervorragend erkunden. Das malerische Städtchen Saint-Paul-de-Vence etwa, ist nur 20 Kilometer entfernt und war Inspiration für zahlreiche Künstler von Chagall bis Lurçat. Weitere sehenswerte Städte, außer Saint-Tropez, Cannes, Nizza und Monaco: Menton mit dem derzeit besten Restaurant der Welt, dem Mirazur.
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