Priester verbessern bei Sprach-Trainerin ihre Aussprache

Priester verbessern bei Sprach-Trainerin ihre Aussprache
3 junge Männer, die katholische Priester werden wollen, verbessern bei der Sprach-Trainerin Mittendorfer ihre Aussprache.

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Gabriela Mittendorfer bietet seit dem Jahr 2004
Kurse an, damit Menschen ihre Aussprache verbessern können.

Seitdem kamen schon ungefähr 400 Menschen zu ihr.
Darunter sind auch 3 junge Männer aus dem Priesterseminar in Wien.
In einem Priesterseminar werden Männer zu Priestern ausgebildet.

Richard Tatzreiter ist der Leiter vom Priesterseminar in Wien.
Tatzreiter meinte, dass sich Priester verständlich ausdrücken müssen.
Ob bei einem Gottesdienst oder beim Religionsunterricht in der Schule.

Kacper Kurczok kommt aus dem polnischen Oberschlesien.
Er ist vor 5 Jahren nach Österreich gekommen,
um hier Priester zu werden.
Er musste dafür Hoch-Deutsch lernen.
Hoch-Deutsch nennt man Deutsch ohne Dialekt.
Die Menschen in der Stadt Himberg in Niederösterreich
und in der oberösterreichischen Hauptstadt Linz sprachen
mit ihm aber Dialekt.

Deshalb war es für ihn schwierig, Hoch-Deutsch zu lernen.

Mittendorfer meint, dass die meisten Menschen,
die zu ihr kommen, Deutsch nicht als Muttersprache gelernt haben.
Deswegen haben sie mit der Aussprachen von deutschen
Wörtern Probleme.
Sie sagt auch, dass Menschen in Österreich ihnen nicht helfen können,
weil sie mehr Dialekt als Hoch-Deutsch reden.
Mittendorfer findet auch, dass in Sprachschulen zu wenig
auf die Aussprache geachtet wird.
Wenn sich eine Person einmal angewöhnt hat, falsch zu sprechen,
kann sie die Aussprache nur schwer wieder ändern.

Henry Igbokwe kommt aus Nigeria.
Nigeria ist ein Land in Afrika.
Igbokwe sagt, dass es für ihn am Anfang seltsam klingt,
wenn er etwas falsch Gelerntes richtig ausspricht.

Marius Peries kommt aus einem Dorf auf einer kleinen Insel
vor Sri Lanka.
Sri Lanka ist ein Land in Asien.
Für Peries sind die 26 Buchstaben im Deutschen ungewöhnlich.
Peries sagt, dass es in der Sprache von seinem Heimatland Tamil
247 Buchstaben gibt.
Er versteht zum Beispiel nicht, dass die Österreicher Vater schreiben,
aber „Vata“ sagen.
In seinem Heimatland sprechen die Menschen die Wörter so aus,
wie sie geschrieben werden.

Gabriela Mittendorfer bietet das Aussprache-Training
meistens für eine Person an.
Sie bietet es aber auch für kleinere Gruppen an.
Beim Training wird jedes Wort, mit der die Person ein Problem hat,
extra geübt.
Nähere Informationen finden Interessierte
auf der folgenden Internet-Seite:

http://akzenttraining.at/

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