Lebensmittel-Betrug aufgedeckt: Thunfisch künstlich gefärbt

Rohes Stück Thunfischfleisch auf einer Schieferplatte
Die Lebensmittel-Überwachung hat 15 Fälle von künstlich gefärbtem Thunfisch festgestellt.

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Frisches Thunfisch-Fleisch hat eine leuchtend rote Farbe.
Nach dem Fang, wenn das Fleisch zu altern beginnt,
bekommt es eine braun-graue Farbe.
Damit das Fleisch in Supermärkten frisch ausschaut,
wird es künstlich gefärbt.
Das ist allerdings verboten, denn das ist Betrug.

Bei den Lieferanten scheint das verbotene Färben 
von Thunfisch weit verbreitet zu sein.
Allein in Deutschland wurden 15 Betrugsfälle aufgedeckt.
Das Bundesamt für Lebensmittel-Sicherheit in der
Schweiz und das Bundesamt für Verbraucher-Schutz
in Deutschland haben den Betrug gemeinsam aufgedeckt.

Außer in Deutschland und in der Schweiz
wurde in 9 weiteren Ländern in Europa
Lebensmittel-Betrug aufgedeckt.
Betroffen waren die Länder Frankreich, Italien,
Liechtenstein, die Niederlande, Norwegen, Portugal,
Spanien, Ungarn und Großbritannien.


Die Kontrollen fanden von Dezember 2017
bis März 2018 statt.
Sie betrafen nicht nur Thunfisch, sondern auch
Babymilch und vergammeltes Frischfleisch.

In Geschäften, an Flughäfen, in Supermärkten, Häfen
und Industrie-Parks wurden 41 000 Kontrollen durchgeführt.
749 Verdächtige Lieferanten wurden verhaftet oder angezeigt.

In Österreich wurden Haselnüsse und Fisch untersucht.
Beschwerden an der Qualität der Produkte gab es keine.
Es waren nur einige Kennzeichnungen falsch.

 

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