Eine Verletzte bei Fettexlposion in Küche
Gegen 14 Uhr wählte eine Frau am Samstag den Feuerwehrnotruf: Ein Topf hatte auf dem Herd Feuer gefangen und die Küche schon ganz verraucht. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen, die Frau musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital. Grund für den Brand soll eine Fettexplosion gewesen sein.
"Küchenbrände gehen besonders ob des vielen Kunststoff in den Küchen und des brennenden Fetts oft mit viel Rauch einher. Gefährlich kann es werden, wenn man brennendes Fett dann mit Wasser versucht zu löschen. Da kann es zu einer Fettexplosion kommen", erklärt Feuerwehrkommandant Christian Pfeiffer in einer Aussendung.
"Diese entsteht, wenn man brennendes Fett mit Wasser zu löschen versucht. Da das Fett mit einer höheren Temperatur als dem Siedepunkt des Wassers brennt, verdampft das Wasser schlagartig im Öl. Aus einem viertel Liter Wasser entstehen dann 400 Liter Wasserdampf. Dieser Wasserdampf breitet sich schlagartig aus und schleudert das brennende Öl aus der Pfanne."
Die Rettung brachte die junge Anruferin mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in das Landesklinikum Wiener Neustadt. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt kontrollierten die Küche mit einer Wärmebildkamera und unterstützten die Bewohner bei den Belüftungsmaßnahmen.
"Wie immer war die Zusammenarbeit mit dem Arbeiter Samariterbund, dem Rotem Kreuz Wiener Neustadt und der Polizei hervorragend", zeigte sich Pfeiffer zufrieden. "Zum Glück ist nichts schlimmeres passiert. Auch dass der Brand mit einem Feuerlöscher rasch bekämpft wurde, hat uns einen langwierigen Einsatz und den Bewohnern des Hauses viel Schaden erspart." Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt konnte mit den vier angerückten Fahrzeugen nach knapp 20 Minuten wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.
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