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MEIN GELD

Extra-PS für das Depot

Die Hersteller von Luxus-Autos zählen nicht zu den Krisenverlierern. Die Klientel wächst von Jahr zu Jahr und die Nachfrage ist traditionell größer als das Angebot. Ein Investment in Porsche und Ferrari gibt dem Depot Grip.

10/05/2022, 02:29 PM

Der aktuelle Global Wealth Report, den die Credit Suisse vor wenigen Tagen vorgestellt hat, zeigt, dass der Reichtum auf dem Globus trotz Krisen sogar weiter gestiegen ist: Demnach wuchsen die globalen Vermögen 2021 um 41,5 Billionen Dollar auf insgesamt 463,6 Billionen Dollar. Das entspricht einem Wachstum von knapp zehn Prozent. Auch die Riege der Millionäre wird immer größer: Weltweit gibt es mehr als 62,5 Millionen Menschen, deren Vermögen abzüglich Schulden mehr als eine Million Dollar beträgt. Eine Klientel, die sich weniger sorgen um die Heizkosten machen muss, sondern auch in der Krise gerne schöne und schnelle Autos fährt. Kein Wunder also, dass der Run auf die neue Porsche- Aktie groß ist und auch die Ferrari-Aktie gegen den Trend auch im schwierigen Jahr 2022 ein Plus verzeichnet.

Der Mega-Börsengang von Porsche: Noch bis zum 28. September bietet Volkswagen Porsche-Vorzugsaktien in einer Spanne von 76,50 bis 82,50 Euro an. Damit liegt die erwartete Bewertung der Porsche AG bei 70 bis 75 Milliarden Euro. Die  Hälfte der 911 Millionen Aktien wird stimmrechtslos sein. Nur ein Viertel dieser stimmrechtslosen Aktien und damit 113,9 Millionen Anteile oder 12,5 Prozent des Grundkapitals werden beim Börsengang verkauft. Die Erstnotiz – also der Eröffnungskurs am Tag des Börsengangs – ist im Prospekt für den 29.September vorgesehen. Das Interesse an dem Papier ist hoch und Investmentbanker gehen davon aus, dass die Emission voraussichtlich über die ganze Preisspanne überzeichnet ist.

Mit einem Emissionsvolumen von 8,7 bis 9,4 Milliarden Euro wäre der Stuttgarter Sportwagenbauer damit nach der Telekom- Aktie der größte Börsengang in Deutschland. Porsche gilt unter Investmentbankern – allein schon wegen der Marke – als Selbstläufer. Interessierte sollten jetzt noch zeichnen oder nach der Notierung am 29. September direkt am Börsenparkett kaufen. Der Renditebringer aus Maranello: Der italienische Automobilhersteller Ferrari (ISIN: NL0011585146) trotzt ebenfalls der Krise. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Maranello in der italienischen Provinz Modena – aber Rechtssitz in Amsterdam – wurde 1947 vom ehemaligen Rennfahrer Enzo Ferrari gegründet und betreibt bis heute das erfolgreichste Formel-1-Team der Welt. Das Unternehmen war lange Zeit eine Tochter von Fiat und später von Fiat Chrysler Automobiles. Erst seit 2015 ist das Unternehmen an der New York Stock Exchange gelistet. Seit der ersten Notierung an der Börse vor rund sieben Jahren hat der Wert der Aktie um 91 Prozent zugelegt. Selbst in den letzten zwölf Monaten zeigte sich das Papier krisenresistent: Plus 5,95Prozent. Die Zahlen sind gut und wie der Global Wealth Report zeigt: Die Zahl der Millionäre und so der potenziellen Kundschaft steigt.

Stephan Scoppetta

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