Dividendenregen für die Republik

Dividendenregen für die Republik
Auch in diesem Jahr darf sich die Republik über einen stattlichen Finanzbeitrag durch die Staatsbeteiligungen freuen. Werden die Dividenden planmäßig ausgeschüttet, erhält die ÖBAG dieses Jahr 1,28 Milliarden Euro.

Die Österreichische Beteiligungsgesellschaft (ÖBAG) ist an einigen börsennotierten heimischen Top-Unternehmen beteiligt. Dazu zählen die A1 Telekom, OMV, Post und der Verbund. Diese Beteiligungen sind sehr lukrativ und sollten die Dividendenausschüttungen auch planmäßig erfolgen, dann darf sich der Finanzminister 2023 über einen stattlichen Beitrag zum Staatsbudget von 1,28 Milliarden freuen. Schon 2022 gab es einen für den Finanzminister Zusatzeinnahmen durch Dividenden von 766 Millionen Euro.

Energieunternehmen liefern gute Ergebnisse

Ursache für die hohen Dividenden liegt nicht zuletzt daran, dass Unternehmen wie die OMV und auch der Verbund aufgrund der hohen Energiepreise Spitzenergebnisse erzielten. Die teilstaatliche börsennotierte OMV hat 2022 ausgezeichnet verdient: Das operative Konzernergebnis wurde mit 12,25 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Der Nettogewinn fällt damit um 85 Prozent höher aus als im Vorjahr. Die Konzernerlöse stiegen um 75 Prozent auf 62,3 Milliarden Euro. Aufgrund des guten Ergebnisses soll es bei der OMV dieses Jahr einerseits eine deutlich höhere Dividende von 2,80 Euro je Aktie geben.

Im Vorjahr erhielten die Aktionäre 2,30 Euro. Andererseits soll auch zusätzlich in der Hauptversammlung am 31 Mai eine Sonderdividende in Höhe von 2,25 Euro pro Aktie verabschiedet werden. Insgesamt soll das der ÖBAG, die mit 32 Prozent an der OMV beteiligt ist, rund 520 Millionen Euro in die Kassen spülen. Hinzu kommt der Verbund, der ebenfalls mit einem Top-Ergebnis aufwarten kann. Der Konzern profitierte im abgelaufenen Geschäftsjahr von hohen Strompreisen. Der Gewinn vor Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) verdoppelte sich auf 3,16 Milliarden Euro, das Konzernergebnis erhöhte sich um 97 Prozent auf 1,72 Milliarden Euro. Auch hier darf die ÖBAG, die mit 51 Prozent am Versorger beteiligt ist, mit Zusatzeinnahmen von 637 Millionen Euro rechnen.

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