Die bunte Welt des Bezahlens

Die Pandemie hat das Bezahlverhalten der Österreicher grundlegend geändert. Laut einer im Vorjahr durchgeführten Studie der Erste Bank mit 750 Befragten zahlen mittlerweile 82 Prozent gelegentlich mit Karte oder digital. Schon weniger als die Hälfte (46 Prozent) der Österreicher nutzen laut Studie bevorzugt Bargeld. 39 Prozent bezahlen vorwiegend oder ausschließlich mit Karte oder digital. Rund 15 Prozent nutzen beide Zahlungsarten ähnlich häufig. Zwei Prozent der Österreicher verzichtet vollständig auf Bargeld.

Die Händler müssen auf die Vielfalt beim Bezahlen reagieren. Laut der P19 Payment Studie 2023 zeigt sich, dass Händler und E-Commerce-Unternehmen, die auf eine Vielfalt an Zahlungsmethoden setzen, die Kundenzufriedenheit erhöhen. Petra Schmidt, Vorstand Card Complete: „Heute konsumiert und bezahlt nahezu jeder Konsument online oder mobil über das Smartphone.“ Kreditkartenzahlungen sind mit 68,6 Prozent sogar die beliebteste Zahlungsart in Hotellerie und Touristik. Schmidt: „Moderne Bezahlsysteme fördern nachweislich den Umsatz, denn die Konsumenten treffen Kaufentscheidungen heutzutage auch unter dem Aspekt, bei der Bezahlung frei wählen zu können.“

Immer wichtiger wird den Konsumenten auch das Thema Kreislaufwirtschaft, so eine im Dezember durchgeführte europaweite Studie von Visa mit insgesamt 10.000 Teilnehmern. 87 Prozent der Befragten haben bereits Recommerce-Aktivitäten wie etwa einen Wiederverkauf oder eine Reparatur getätigt. Stefanie Ahammer, Country Managerin Visa Österreich: „Ich finde es inspirierend zu sehen, dass viele europäische Verbraucher am Recommerce teilnehmen und mehr über nachhaltiges Kaufverhalten erfahren wollen.“

Daran sollten sich auch die Händler beteiligen, denn 69 Prozent der befragten Europäern ist es wichtig, dass sie sich an der Schonung der Ressourcen beteiligen. 25 Prozent würden sich an Recommerce beteiligen, wenn sie dadurch Geld sparen.

Stephan Scoppetta