Elternschaft: Tipps, damit die Beziehung nicht auf der Strecke bleibt

Es folgt weniger Schlaf, ein Balanceakt zwischen Beruf und Familie, Auseinandersetzungen über die richtige Erziehung und die Frage, wer denn nun zu Hause bleibt, um die Kinder zu versorgen. Nicht selten bleibt dabei etwas ganz Wichtiges auf der Strecke: Die Beziehung der Eltern. Sie geht nach und nach unter in Babygeschrei, Windeln und Breikochen, schnell noch was für die Arbeit erledigen und ein wichtiges Telefonat führen. Dies führt leider leicht zu Frust auf beiden Seiten und der Frust führt zu einer Abwärtsspirale. Wie kann diese durchbrochen werden?

Die gute Nachricht: Initiative kann für eine gute Beziehung sorgen

Um auch nach der Umstellung des Haushaltes auf Kinder eine glückliche und erfüllte Beziehung zu führen, braucht es vor allem eines von beiden Partnern. Es muss ein gewisses Maß an Eigeninitiative vorhanden sein. Wer nur wartet, dass sich alles von selbst wieder ändert, wird schnell enttäuscht werden, denn Beziehung ist etwas, das nicht von selbst passiert. Eine Beziehung braucht Pflege und Aufmerksamkeit. Angesichts dessen, wie sehr wir uns oft um unsere Kinder und die Beziehung zu ihnen bemühen, erscheint es oft fast ein wenig seltsam, dass wir von der Beziehung zu unserem Partner erwarten, dass diese irgendwie von selbst läuft. Dabei hat der Partner die gleiche Aufmerksamkeit verdient, die wir uns von ihm oder ihr wünschen. Nur sind gerade Eltern zwischen all den Anforderungen, die auf sie einprasseln, schlicht überfordert von der Tatsache, dass sie sich auch noch um die Beziehung kümmern sollen. Wie kann hier mit kleinen Gesten und Veränderungen Abhilfe geschaffen werden?

Ein wenig Abwechslung in der Erotik kann eine Menge verändern

Nicht nur die Beziehung, auch die Erotik bleibt bei Eltern manchmal irgendwann auf der Strecke. Damit ist nicht unbedingt nur der Sex gemeint. Auch das Drumherum sollte stimmig sein und kann mit Einkäufen bei Beate Uhse aufgefrischt werden. Wer neuen Wind in die Beziehung bringen möchte, muss etwas ändern. Aber was? Oft sind es neue Wege, die eine gemeinsame Zukunft öffnen und die ausprobiert werden wollen. Ein wenig Spiel im Schlafzimmer kann das Liebesleben wieder wecken. Sanfte BDSM – Spiele, besondere Unterwäsche, eine schöne Atmosphäre mit Kerzen und Blumen – all das erfordert natürlich Vorausplanung, aber diese Zeit sollte genommen werden, denn die Beziehung ist es in jedem Fall wert.

Etwas zu zweit unternehmen

Mit Einzug der Kinder in den Haushalt passiert es in der Regel nur noch selten, dass die Eltern etwas zu zweit unternehmen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Natürlich muss einer zu Hause bleiben, damit die Kinder nicht allein sind. Hier kann aber ein Babysitter Abhilfe schaffen. Nur ist dies oft gar nicht so einfach, wie es sich anhört. Meist ist nach einem anstrengenden Arbeitstag einfach die Luft für Zweisamkeit raus, viele Eltern müssen neben der zeitlichen Mehrbelastung wegen der Kinder auch noch mehr arbeiten, weil sonst das Geld nicht reicht. Dann ist es auch gar nicht einfach, geeignete Babysitter zu finden und erschwerend kommt oft noch hinzu, dass die Kinder, besonders die kleinen, anfangen zu quengeln und zu schreien, sobald Mama und Papa das Haus verlassen. Da hilft es dann auch wenig, wenn die Babysitterin oder der Babysitter versichert „Das bekomme man schon gleich in den Griff“. Die Freude an dem zweisamen Abend oder gar an dem romantischen Wochenende in den Bergen oder einem anderen Ziel kann schnell dahin sein, wenn man sich ständig fragt, ob das Kind zu Hause immer noch weint und man mit einem schlechten Gewissen die gemeinsame Zeit zu verbringen versucht. Hier hilft eigentlich nur, sich immer wieder klarzumachen, dass auch das eigene Glück etwas ist, was dem Kind auf lange Sicht helfen kann. Kinder sind meist glücklich, wenn es die Eltern auch sind. Und deshalb ist es für die Beziehung auch in Ordnung, wenn auch die Kinder mal zugunsten der Eltern zurückstecken müssen.