Magische Momente unter freiem Himmel: Das sind die Programm-Highlights des Open-Air-Sommers in Grafenegg

Den fulminanten Auftakt bildete die Sommernachtsgala am 22. Juni, bei der wir live dabei sein durften. Wir verraten, was diesen Ort so einzigartig macht, welche beeindruckenden Programm-Highlights Sie diesen Sommer erwarten und worauf sich der künstlerische Leiter Rudolf Buchbinder besonders freut.

Fulminanter Auftakt: Sommernachtsgala eröffnet den Konzertsommer in Grafenegg

Müsste man den Auftakt der Open-Air-Saison am Wolkenturm mit nur einem Wort beschreiben, wäre es ganz klar: magisch! In diesem Jahr hat es nämlich nicht nur der Wettergott besonders gut mit uns gemeint, sondern auch der künstlerische Leiter Rudolf Buchbinder. Bereits ein Blick in das Programm der Sommernachtsgala sowie auf die Besetzung lässt erahnen: Hier wurden weder Kosten noch Mühen gescheut, um dem Publikum einen Abend der Extraklasse zu bescheren.

Die malerische Kulisse wurde von sommerlichen Temperaturen, strahlendem Sonnenschein und dem Zwitschern der Vögel begleitet. Unter der Leitung von Chefdirigent Yutaka Sado erfüllten die Klänge des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich die laue Sommerluft. Höhepunkt des Abends war dabei zweifellos die herausragende Leistung von Sopranistin Asmik Grigorian. Von Antonín Dvořáks „Arie der Rusalka“ bis hin zu Giacomo Puccinis „Arie der Butterfly“ entführte sie uns in eine Welt voller Emotionen. Doch auch Gautier Capuçon am Cello und der amerikanische Tenor Eric Cutler sorgten für zahlreiche Glanzmomente.

Die Sommernachtsgala war ganz klar ein Fest der Sinne, bei dem Natur, Musik und die beeindruckende Architektur des Wolkenturms im harmonischen Einklang standen. Dabei war sie der optimale Beginn einer aufregenden Konzertsaison in Grafenegg. In den kommenden Wochen und Monaten dürfen sich BesucherInnen nämlich auf weitere renommierte KünstlerInnen und Orchester freuen, die mit ihrer Musik zu begeistern wissen. Ob auch das passende Konzert für Sie dabei ist? Finden wir es heraus! Wir haben das Programm genauer unter die Lupe genommen.

Sommerklänge 2023: Von Klassik über Swing bis hin zu spanischen Gitarrenklängen

Vom 22. Juni bis 5. August wird Grafenegg zum Epizentrum der Musik und wartet mit einem Open-Air-Programm auf, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. Den Anfang der Sommerklänge 2023 macht das Tonkünstler-Orchester unter der Leitung von Star-Dirigentin Mei-Ann Chen. BesucherInnen dürfen sich dabei unter anderem auf Werke wie „Der Zauberlehrling“ von Paul Dukas oder Richard Strauss' Tondichtung „Don Juan“ freuen – jede Menge Knister-Momente inklusive! 

Andrej Hermlin und sein Swing Dance Orchestra katapultieren Sie hingegen mit mitreißenden Arrangements direkt ins vibrierende New York der 1930er-Jahre. Das Grafenegg Academy Orchestra entfesselt mit Joseph Haydns Symphonie „Die Uhr“ und HK Grubers dynamischem Violinkonzert eine Welle der Begeisterung. Den Solopart an der Violine übernimmt dabei die gefeierte Geigerin Alina Ibragimova.

Die Philharmonix entführen Sie auf eine aufregende Safari durch die Musikwelt, während das European Union Youth Orchestra gemeinsam mit Violinistin Julia Fischer Beethovens legendäres Violinkonzert und Strauss' monumentale Tondichtung „Also sprach Zarathustra“ zum Leben erweckt. Und wer sich nach mehr Leidenschaft sehnt, kann sich bei den spanischen Gitarrenklängen von Pablo Sáinz Villegas in den Süden träumen. Sie sehen: Die Sommerklänge 2023 versprechen vor allen Dingen eines nicht zu werden – fad!

Grafenegg Festival 2023: Eine Ode an die Musik mit erstklassigen KünstlerInnen

Mit dem Ende der Sommerklänge ist aber natürlich noch lange nicht Schluss mit dem Konzertsommer – denn: Sommerzeit ist Festivalzeit in Grafenegg! Vom 11. August bis 3. September können BesucherInnen im Rahmen des 17. Grafenegg Festivals renommierte Spitzenorchester sowie international gefeierte MusikerInnen erleben. Unter der künstlerischen Leitung von Rudolf Buchbinder verspricht die diesjährige Konzertreihe wieder ein beeindruckendes Erlebnis zu werden.

Ein Highlight der Festival-Wochenenden stellt dabei mit Sicherheit der Composer in Residence 2023, Philippe Manoury, dar. Der renommierte Komponist prägt das Festival mit seinen Werken und seinem umfangreichen Musikwissen. Sein neues Stück „Anticipations“ wird im Zuge des Festivalsommers am 26. August zur österreichischen Erstaufführung gebracht. Es ist ein Auftragswerk von Casa da Música Porto, musica viva des Bayerischen Rundfunks, Radio France und dem Grafenegg Festival.

Eröffnet wird das Festival am 11. August mit Felix Mendelssohn Bartholdys Schauspielmusik zu Shakespeares „Sommernachtstraum“. Mit dabei: die Solistinnen Nikola Hillebrand und Patricia Nolz, Sprecher Cornelius Obonya und der Wiener Singverein. Das Tonkünstler-Orchester unter der Leitung von Yutaka Sado sorgt auch an diesem Abend für einen unvergesslichen Auftritt. Ein weiteres Highlight am Eröffnungswochenende: das Debüt des Kyiv Symphony Orchestra gemeinsam mit Rudolf Buchbinder.

Das Festival bietet außerdem eine breite Palette an Konzerten und Matineen. Zahlreiche international renommierte Orchester wie das Mahler Chamber Orchestra, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das Budapest Festival Orchestra und das Concertgebouworkest sind fixer Bestandteil des Programms. Bedeutende Dirigenten wie Daniel Harding, Vladimir Jurowski und Santtu-Matias Rouvali sorgen dabei für erstklassige musikalische Interpretationen.

Am 3. September erreicht das Festival mit einem beeindruckenden Finale seinen Höhepunkt, bei dem die Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Jakub Hrůša Musik aus Osteuropa zum Leben erwecken. Unter anderem wird eine Suite von Leoš Janáčeks Oper „Das schlaue Füchslein“ aufgeführt.

Grafenegg: Ein harmonisches Zusammenspiel aus Musik, Natur und Architektur

Auch 2023 hat es Grafenegg geschafft, ein vielseitiges Sommer-Programm zusammenzustellen, das sowohl klassische Meisterwerke als auch zeitgenössische Musik auf höchstem Niveau präsentiert. Das Besondere dabei: die einzigartige Verbindung etablierter KünstlerInnen mit aufstrebenden Talenten, die am Grafenegg Campus aktiv gefördert werden.

Neben den musikalischen Darbietungen gibt es vor Ort aber auch weitere Highlights zu entdecken. Das Schloss Grafenegg selbst ist ein architektonisches Meisterwerk und kann am Wochenende besichtigt werden. Planen Sie vor Ihrem Konzertbesuch unbedingt einen Spaziergang durch den bezaubernden Schlosspark ein. Die malerische Landschaft lädt zum Verweilen ein und bietet eine idyllische Kulisse. Zudem dürfen Sie sich auf eine Vielzahl an gastronomischen Angeboten freuen. Von Konzertbars bis hin zur Weinlounge: Hier können Sie nicht nur musikalische Klänge, sondern auch kulinarische Schmankerl in vollen Zügen genießen.

Alles in allem war unser Besuch in Grafenegg ein unvergessliches Erlebnis. Die herausragende Qualität der Aufführungen, die atemberaubende Umgebung und das beeindruckende kulturelle Angebot haben uns nachhaltig begeistert. Dieses Jahr ein Sommerkonzert in Grafenegg besuchen? Aus unserer Sicht: ein absolutes Muss für alle Musik- und KunstliebhaberInnen!

Noch nicht überzeugt?

Kein Problem! In einem Interview hat uns der künstlerische Leiter Rudolf Buchbinder verraten, was Grafenegg für ihn so besonders macht und warum Sie diesen Sommer mindestens ein Konzert in Grafenegg besuchen sollten: