XXL-Verfahren wegen XXS-Anstellungen im türkischen Supermarkt

XXL-Verfahren wegen XXS-Anstellungen im türkischen Supermarkt
WKStA spricht von Sozialleistungsbetrug mit Millionenschaden und will 270 Zeugen hören.

Es war eine Angelegenheit, die selbst die hohe Politik erreichte: Innenminister Gerhard Karner und Finanzminister Magnus Brunner (beide ÖVP) traten im vergangenen Oktober an die Presse, um über Sozialleistungsbetrug im großen Stil zu informieren. Als eines von mehreren Beispielen wurde ein türkischer Supermarkt genannt, der 1.000 Mitarbeiter geringfügig angemeldet haben soll – bei voller Arbeitsleistung. Man habe so erreicht, dass weiterhin Arbeitslosen-Leistungen bezogen werden konnten.

Monate später stehen die angeblichen Köpfe in Wien vor Gericht. Ein Angeklagter verlässt den Gerichtssaal aber nach wenigen Minuten. Er hat es nicht geschafft, rechtzeitig einen Anwalt zu organisieren.

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