Wohnung stand in Wien in Flammen: Wand zur Nachbarswohnung umgedrückt

Die Berufsfeuerwehr rettete mehrere Personen aus dem Haus (Symbolbild)
Beim Vollbrand einer Wohnung in Wien-Landstraße ist durch eine Verpuffung eine Wand zu einer Nachbarwohnung „umgedrückt“, worden, berichtete Feuerwehrsprecher Jürgen Figerl am Montagnachmittag auf APA-Anfrage. Zu Hause war zum Unglückszeitpunkt in beiden Wohnungen niemand, es gab keine Verletzten in dem Haus.
Die Löscharbeiten gestalteten sich wegen der großen Hitzeentwicklung fordernd. Mehrere Wohnungen sind vorerst nicht bewohnbar, die Statik des Hauses aber „stabil“.
Die Einsatzkräfte wurden kurz nach 12 Uhr zum Brandort in der Dietrichgasse alarmiert. Betroffen war eine Wohnung im vierten Stock. Beim Legen der Löschleitung innen durch das Stiegenhaus war die „Wohnungstüre bereits durchgebrannt“, verdeutlichte Figerl die Größe des Feuers. Auch von außen wurde das Feuer bekämpft, da Flammen auf der Vorder- und der Rückseite der Wohnung aus den Fenstern schlugen.
Ersatzunterkünfte für Bewohner
Zu der Verpuffung war es bereits vor Eintreffen der Feuerwehr gekommen, erläuterte Figerl. Nach den Löscharbeiten sei die Statik kontrolliert und „für stabil befunden“ worden. Es habe sich um keine tragende Wand gehandelt. Dennoch waren „einige Wohnungen nicht bewohnbar“, sagte der Feuerwehrsprecher.
Die Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt Wien stand bereit, um Ersatzunterkünfte zu vermitteln. Der Einsatz war indes noch nicht abgeschlossen. Die Feuerwehr führte unter anderem Sicherungsmaßnahmen durch, beispielsweise mit Höhenrettern, die Fassaden- und Fensterteile sicherten. Wegen der starken Verrauchung des Hauses wurden Hochleistungslüfter eingesetzt.
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