Wiens intelligenteste Ampel neu in Betrieb

Die erste "intelligente" Ampel leuchtet in Wien-Meidling.
Die Lichtanlage sieht nicht anders aus als jede andere Wiener Ampel, erkennt aber die Anwesenheit von Fußgängern.

In Wien ist am Dienstag die erste "intelligente" Ampel in den Regelbetrieb gegangen - vor einer Schule in Wien-Meidling. Sie erkennt durch einen optischen Detektor, ob sich Passanten nähern. Ist dies der Fall, wird auf grün geschaltet. Das neue Modell wird sukzessive die alten Druckknopfanlagen bei Fußgängerübergängen ersetzen.

Die Lichtanlage sieht an sich nicht anders aus als jede Wiener Ampel. Geändert wurde aber das Innenleben, also die Steuerung. Einziges sichtbare Zeichen ist ein Kameraauge, das in vier Metern Höhe montiert ist. Der darin untergebrachte Detektor kann Menschen bis zu einer Entfernung von rund acht Metern erfassen.

Diese Ampel beobachtet einen

Ampel erkennt auch Gruppen

Die Software errechnet den vermutlichen Wegverlauf der Person. Umgeschaltet wird aber erst, sobald diese die Ampel tatsächlich erreicht und sich so positioniert, dass klar ist, dass sie die Straße überqueren möchte. Auch wird erfasst, ob es sich um eine größere Gruppe handelt und eine längere Grünphase nötig ist.

Die mitdenkenden Ampeln werden alle 200 Druckknopfgeräte ersetzen, wie Verkehrsstadträtin Birgit Hebein von den Grünen bei der Präsentation erläuterte. Sorgen um den Datenschutz müssen sich Passanten übrigens nicht machen, wie sie versicherte. Die Daten werden verschlüsselt und dann gleich wieder gelöscht.

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