Wiener Straßenbahnen heuer 1.649 Mal durch Falschparker blockiert

Tram in Vienna
Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Hotspots werden laufend entschärft. Wiener Linien warnen vor hohen Kosten bei nicht korrekt abgestellten Autos.

Nicht korrekt abgestellte Fahrzeuge halten immer wieder den öffentlichen Verkehr in Wien auf. Im heurigen Jahr wurden Straßenbahnen 1.649 Mal durch Falschparker blockiert - also durchschnittlich viereinhalb Mal am Tag, wie die Wiener Linien am Montag vorrechneten. Doch immerhin ist die Anzahl von derartigen Behinderungen im Vergleich zu 2019 gesunken, als die Züge noch 2.030 Mal nicht weiterfahren konnten.

Die Verkehrsbetriebe führten den Rückgang auch auf ihre Anstrengungen zurück, "Falschparker-Hotspots" durch Baumaßnahmen laufend zu entschärfen. So wurde beispielsweise zu Jahresbeginn auf einem Abschnitt der Blindengasse in der Josefstadt durch Gehsteigverbreiterungen die Zahl der Blockaden von 100 auf heuer gerade einmal 13 gesenkt. "In Zeiten einer globalen Klimakrise bringt der Wegfall von wenigen Stellplätzen Hunderte umweltbewusste Öffi-Nutzerinnen und -nutzer noch schneller an ihr Ziel", wurde in einer Aussendung erklärt. Auch in anderen Bezirken fanden und finden ähnliche Maßnahmen statt.

Die Wiener Linien raten Autofahrern, die Betonplatten, auf denen die Gleise liegen, unbedingt frei zu halten und zudem beim abgestellten Fahrzeug die Seitenspiegel einzuklappen - denn: "Werden die Öffis blockiert, kann das mitunter mehrere hundert Euro kosten. Neben einer Verwaltungsstrafe sind auch die Kosten für den Feuerwehreinsatz oder Abschleppdienst zu tragen sowie die Überstunden des notwendigen Personals", warnen die Wiener Linien.

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