Wiener ÖVP-Verkehrssprecher: "Zonenmodell statt Citymaut"

Andreas Ottenschläger, Verkehrssprecher der Wiener ÖVP, erklärt, warum er nichts von einer Citymaut hält.

Das Thema Verkehr ist nach dem Vorstoß der grünen Vize-Bürgermeisterin Wiens, Maria Vassilakou, rund um die Citymaut für Pendler wieder in aller Munde. ÖVP-Verkehrssprecher Andreas Ottenschläger war unter anderem wegen der Maut bei

KURIER-Chefredakteur Helmut Brandstätter für das Talk-Format „Warum eigentlich?“ zu Gast.

Gerade in Sachen Citymaut wolle die ÖVP einen anderen Weg gehen, wie Ottenschläger erklärt: „Wir haben bereits vor Jahren ein Drei-Zonen-Modell vorgestellt. Von Außen nach Innen soll diese Variante den Verkehrsfluss beeinflussen und außerdem auch den Fleckerlteppich mit den Parkpickerln entwirren. Wir sprechen uns klar gegen eine Citymaut aus.“ Wie auch bereits Wien-Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) erklärte, gab es eine Volksabstimmung, die negativ ausfiel. Und daran hält auch die ÖVP fest.

Warum es in Österreich mehr Verkehr auf der Straße als bei der Bahn gibt, obwohl jeder Verkehrspolitiker sagt, es sollte umgekehrt sein, beantwortet Ottenschläger mit dem Wirtschaftswachstum: „Grundsätzlich bedeuten mehr Lkw auf der Straße eine bessere Konjunktur. Und Gott sei Dank haben wir diese gute Konjunktur.“ Er sieht aber auch, dass es notwendig sei, den Güterverkehr auf die Schienen zu bringen.

Aber auch das Thema E-Mobilität behandelt Brandstätter mit dem Verkehrssprecher. Denn für den

KURIER-Chefredakteur ist der Wechsel auf ein Elektroauto nicht ganz schlüssig. Dass E-Autos umweltbedingt auf der Autobahn schneller fahren dürften als normale PKW, ist für ihn eine Marketingaktion, weil die Elektroautos für Überlandfahrten noch nicht geeignet seien. Ottenschläger verneint dies mit den Entwicklungen in Sachen Reichweite. Vielmehr müssten die Ladestationen weiter ausgebaut werden.

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