Wiener Linien beleuchten Bahnsteige nun weniger

Menschen warten auf einem Bahnsteig der U-Bahn-Station Landstraße in Wien.
Ein Energiesparpaket ist angekündigt. Kunstwerke in den U-Bahn-Stationen werden ebenfalls weniger beleuchtet.

Geübten Öffi-Fahrern wird es bereits aufgefallen sein: In einigen Stationen der Wiener Linien ist es seit kurzer Zeit dunkler als gewohnt. Bei den Bahnsteigen der U3-Station Landstraße leuchtet nur noch jede zweite LED-Leuchtröhre. Bei der U4-Station Schwedenplatz ist der Abstand zwischen den Röhren noch unregelmäßiger.

Ein U-Bahnzug steht an einem Bahnsteig in Wien.

Eine Decke mit quadratischen Paneelen und runden Löchern, darunter Neonröhren.

Bei der U3-Station Landstraße leuchtet nur jede zweite LED-Röhre. Die Wiener Linien wollen Energie sparen

Grund für die Verdunkelung ist – auch dieses Mal – die Energiekrise. Auf KURIER-Anfrage verweisen die Wiener Linien auf ein Energiesparpaket, das bald präsentiert werden soll. "Durch den Umbau auf LED-Beleuchtung ist es heller als früher und man kann einige Leuchten auch abdrehen", heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme.

Dunkle Kunst

Bereits vergangene Woche wurde, wie der KURIER berichtete, die Beleuchtung der künstlerischen Werke in den U-Bahn-Stationen abgeschaltet.

Menschen warten mit Masken auf einem Bahnsteig der U-Bahn.

Das Wandmosaik beim Volkstheater war von Herbst 2022 bis Herbst 2023 im Dunkeln.

Menschen warten auf einen Zug in einer U-Bahn-Station mit Kunstwerken an den Wänden.

Mittlerweile ist es aber wieder zu sehen.

In der U3-Station Volkstheater wird das Deckenmosaik des Künstlers Anton Lehmden seither von der Dunkelheit verschluckt. Und auch die römischen Artefakte in der U-Bahn-Station Rochusgasse sind jetzt kaum mehr zu erkennen.

Die Werbeflächen sollen aber weiterhin betrieben werden, heißt es vom zuständigen Werbeunternehmen Gewista.

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