Ex-Ehepaar soll sich gegenseitig attackiert haben
Eine 32-Jährige aus Wien wandte sich am Dienstag an die Polizei und gab an, von ihrem 33-jährigen Ex-Mann zehn Tage zuvor einen Faustschlag versetzt bekommen zu haben. Außerdem soll es während der 13-jährigen Ehe immer wieder zu gewaltsamen Attacken und Vergewaltigungen gekommen sein.
Die Beamten kontaktieren in der Folge den Tatverdächtigen, der sich freiwillig in die Polizeiinspektion begab. Vor Ort bestritt er die Vorwürfe und gab an, von seiner Ex-Frau Anfang Dezember mit einem Messer attackiert und mit dem Umbringen bedroht worden zu sein. Dabei soll er aber nicht verletzt worden sein.
Gegen beide Tatverdächtigen wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen. Beide wurden auf freiem Fuß angezeigt.
Hilfe für Betroffene
Gewalt von Männern gegen Frauen gibt es in allen sozialen Schichten, Nationen, Familienverhältnissen und Berufsgruppen. Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt und duldet keine Gewalt, gleichgültig in welcher Form. Der Polizei-Notruf (133) ist jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.
Hilfe für Gewalt-Betroffene gibt es auch unter dem 24-Stunden Frauennotruf (01/71719), der Frauenhelpline (0800/222 555) und dem Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22). Auch Männer erhalten in Krisensituationen rund um die Uhr unter dem Männernotruf (0800/246 247) oder unter der Männerinfo Hotline (0800/400 777) Hilfe.
Verpassen Sie keine Nachricht wie diese mit dem KURIER-Blaulicht-Newsletter:
Kommentare