Pilotversuch gestartet: Startschuss für CO2-neutrale Baustelle in Penzing

In der Alpengartenstraße und am Waldweg werden derzeit die Wasserrohre erneuert. Der Tausch von Leitungen ist an sich nichts Ungewöhnliches – mit Ausnahme jener Baustellen in Wien-Penzing.
Sie sind Teil eines Pilotprojekts der Stadt Wien mit der Baufirma Porr. Die CO2-neutralen Baustellen sollen dazu beitragen, dass der Klimaschutz in der Stadt weiter vorangetrieben wird.
Alles elektrisch
Aber was macht eine -neutrale Baustelle eigentlich aus? Auf insgesamt 400 Metern Länge verlegt die Baufirma die Leitungen mit ausschließlich elektrisch angetriebenen Baugeräten. Das bedeutet: Nicht nur der Bagger wird mit Strom versorgt, auch eine sogenannte Tandem-Vibrationswalze, ein Asphaltfertiger und weitere fünf E-Fahrzeuge.
Abschluss im Mai
Gewonnene Erkenntnisse werden zudem von der Technischen Universität Wien (TU) im Auftrag der Wiener Wirtschaftskammer (WKW) erfasst und fließen in die Forschung zur -neutralen Baustelle ein. Besonders sollen dabei die baubetriebliche Eignung der elektrischen Geräte und die allgemeinen Arbeitsprozesse erforscht werden. Ein Abschluss der ersten Baustelle in Wien dieser Art wird bereits mit Ende Mai erwartet.
„Klimaschutz ist Menschenschutz, daher drehen wir in Wien an allen Schrauben, um die klimaschädlichen Treibhausgasemissionen zu senken. Dass wir auf dem richtigen Weg sind, zeigt der Rückgang des Treibhausgasausstoßes um zwölf Prozent im Jahr 2023 – doppelt so hoch wie im Österreichschnitt“, sagte Klimastadtrat Jürgen Czernohorsky (SPÖ) zu dem Pilotversuch.
Einen Pluspunkt, neben weniger Emissionen, hat die -neutrale Baustelle auch für Anrainer und Anrainerinnen: Durch die E-Fahrzeuge fällt die Lärmbelästigung der Bauarbeiten gering aus.
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