Wien: Alkoholisierter Geisterfahrer auf A23 unterwegs

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Ein Streit auf der Autobahn eskalierte Sonntagfrüh. Ein 28-Jähriger flüchtete daraufhin als Geisterfahrer.

Von Pascal Manasek

Sonntagfrüh wurden Beamte der Landesverkehrsabteilung zunächst zu einer Rauferei im Bereich der Anschlussstelle Kaisermühlen (A23) gerufen. Kurz danach folgt bereits der nächste Notruf: Geisterfahrer in Fahrtrichtung Süden. 

Ein Zeuge berichtete den Beamten, dass ein Pkw im Bereich der Auffahrt der A23 auf die Donauuferautobahn plötzlich vor ihm angehalten habe. Zwei Männer seien dann aus dem Fahrzeug ausgestiegen und hätten aufeinander eingeschlagen. 

Flucht gegen die Fahrtrichtung

Einer der Beteiligten – der frühere Beifahrer – stieg danach ins Auto, wendete und ergriff als Geisterfahrer die Flucht. Nur wenige Zeit später gelang es einer weiteren Streife, den Mann im Bereich der Abfahrt Landstraßer Gürtel anzuhalten.

"Es handelte sich um einen 28-jährigen bosnischen Staatsangehörigen, bei dem eine Alkoholisierung von 0,8 Promille festgestellt wurde", heißt es seitens Landespolizeidirektion Wien. Der mutmaßliche Täter habe nach der Auseinandersetzung mit seinem Bekannten auf der Autobahn unerlaubt gewendet und sei gegen die Fahrtrichtung weitergefahren.

Anzeige wegen Körperverletzung

Der 28-Jährige wurde wegen des Verdachts der Körperverletzung, des unbefugten Gebrauchs von Fahrzeugen sowie wegen verkehrsrechtlicher Verstöße angezeigt. Laut Berufsrettung Wien handelt es sich bei dem Verletzten um einen 58-jährigen Mann. Seine Gesichtsverletzungen wurden von einem Team des Samariterbundes behandelt.

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