Wien-Donaustadt: Brandopfer im Pkw wurde gewaltsam getötet

Nahaufnahme eines Streifenwagens der Polizei.
Laut Obduktionsbericht wurde stumpfe Gewalt angewendet. Täter und Motiv sind noch Teil der Ermittlungen.

Im Rätsel um die Leiche in einem ausgebrannten Pkw in Wien-Donaustadt gibt es neue Erkenntnisse. Der Leichnam wurde mittlerweile obduziert. Laut Gutachten sei das Opfer gewaltsam zu Tode gekommen, berichtet die Polizei in einer Aussendung. 

"Hinweise am Leichnam deuten auf die Anwendung stumpfer Gewalt hin", heißt es. Die tatsächliche Todesursache dürfte jedoch eine andere sein: Nämlich Erstickung oder Hitzeschock

Mordverdacht: Motiv und Täter unklar

Weitgehend geklärt werden konnte mittlerweile auch die Identität des Opfers: Bei dem Verstorbenen dürfte es sich um einen 21-jährigen Mann handeln. Er wurde von einer Vertrauten der im Ausland lebenden Familie um 0:30 Uhr als abgängig gemeldet - zeitgleich wurde die Leiche auch gefunden. Ein DNA-Abgleich steht laut Polizei aber noch aus. 

Die bisherigen Ermittlungen zum Brand ergaben, dass dieser vermutlich im Innenraum des Fahrzeugs durch einen Brandbeschleuniger ausgelöst wurde. "Wer den 21-Jährigen getötet hat sowie das Motiv ist weiterhin Gegenstand umfangreicher Ermittlungen", heißt es von der Polizei.

Passanten bemerkten Brand

Bemerkt wurde das brennende Auto am Mittwoch um 00.30 Uhr von Passanten beim Marlen-Haushofer-Weg im 22. Bezirk. Sie waren es auch, die umgehend die Berufsfeuerwehr alarmierten. "Als wir eingetroffen sind, stand das Fahrzeug bereits in Vollbrand", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. 

Im Zuge der Löscharbeiten machten die Einsatzkräfte die Entdeckung: Eine männliche Leiche lag auf der Rückbank des Autos. "Das Auto brannte komplett aus, dementsprechend war auch der Zustand der Person", erklärte der Sprecher der Berufsfeuerwehr. 

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