Dealer nach Flucht durch U4-Tunnel festgenommen

Eine U-Bahn der Linie U4 fährt in die Station Heiligenstadt ein.
Wiener Linien stellten Betrieb der U-Bahn-Linien U4 und U6 abschnittsweise ein.

Wiener Polizisten in Zivil haben am Dienstagvormittag ein Drogengeschäft im Bereich der U-Bahn Station Margarethen Gürtel beobachtet. Dies bemerkte wiederum der Dealer, der kurzerhand in den Tunnel der U4 flüchtete.

Der Betrieb der Linien U4 und U6 wurde daraufhin abschnittsweise eingestellt. Die Flucht des Verdächtigen endete mit seiner Festnahme bei der U4-Station Pilgramgasse.

Die von den Beamten der Einsatzgruppe Straßenkriminalität (EGS) des Landeskriminalamtes Wien zur Hilfe gerufene Verstärkung positionierte sich im Umkreis der möglichen Fluchtwege.

Menschen steigen in einer U-Bahnstation in einen Zug ein und aus.
ABD0003_20150413 - WIEN - ÖSTERREICH: Die U-Bahn-Station Kettenbrückengasse aufgenommen am Montag, 13. April 2015, in Wien. Ein flüchtender mutmaßlicher Räuber ist Montagfrüh in der Wiener U-Bahn-Station Kettenbrückengasse auf das Geleis gesprungen und von einer Garnitur der Linie U4 erfasst worden. - FOTO: APA/HERBERT NEUBAUER
Der Verdächtige wählte den Weg Richtung Pilgramgasse. Dort wurde eine Funkstreife beim Wienfluss-Tunnel auf den Mann aufmerksam, berichtete Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Bei Flucht wie auch beim Zugriff gab es keine Verletzten.

Die abschnittsweisen Sperren der Linien U4 und U6 begannen laut Sprecher Answer Lang um 10.30 Uhr und dauerten rund dreißig Minuten an, ehe der Fahrbetrieb wieder aufgenommen werden konnte.

Erst im Februar dieses Jahres sorgte eine weitere Flucht auf U-Bahn-Gleisen für Aufruhr: Ein mutmaßlicher Schwarzfahrer flüchtete vor den Schwarzkapplern, die beim Ausgang der U-Bahn-Station Heiligenstadt die Fahrscheine der Passagiere kontrollierten. Der Flüchtende wählte allerdings eine durchaus ungewöhnliche Route – denn er sprang auf die U-Bahn-Gleise. Mehr dazu lesen Sie hier.

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