Wie klingt das „Meidlinger L“: Mitmach-Studie startet

Wie klingt das „Meidlinger L“: Mitmach-Studie startet
Wie das "typische „Meidlinger L“ klingt, wird von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften erforscht.

Als Wienerin oder Wiener wird es beim Ausdruck "Meidlinger L" ganz warm ums Herz. Und gleich hat man einen bestimmten Klang im Ohr - ob dieser aber für alle derselbe ist, ist derzeit noch fast gänzlich unerforscht. Empirische Studien gibt es kaum. Das soll sich nun aber ändern.

Ein 12-monatiges Projekt, das von der Stadt Wien und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) finanziert wird, soll nun neues Material liefern, der KURIER berichtete. Das frei zugängliche Online-Experiment startet nun.

Und so läuft es ab:  Auf https://projects.ari.oeaw.ac.at/meidlinger-l/ werden Hörbeispiele vorgespielt, bei denen man einschätzen soll, wie sehr ein L im Wort nach „Meidlinger L“ klingt. Jeder könne für sich selbst entscheiden, welche Hörbeispiele das „beste Meidlinger L“ unter den verschiedenen Aussprachevarianten beinhalten, heißt es von der ÖAW. 

Hörerinnen gesucht

„Die meisten früheren Studien beschäftigen sich mit der Aussprache und Artikulation des Lautes /l/ in verschiedenen Sprecher:innengruppen“, sagt Eva Reinisch vom Institut für Schallforschung der ÖAW, die das Projekt in Zusammenarbeit mit ihren Forschungskolleg:innen Jan Luttenberger, Yaqian Huang und Stefan Dzever durchführt. "Unser Projekt hingegen fokussiert sich auf die Seite der Hörer:innen und das Konzept des „Meidlinger L“ in den Köpfen der Wiener:innen."

Am Ende werden noch einige Daten zur Person erhoben, wie alt man ist, ob man Dialekt spricht, ob nur Deutsch oder auch andere Sprachen. Auch wer mit dem "Meidlinger L" noch nicht vertraut ist, kann sich am Experiment beteiligen.  

 

 

 

 

 

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