Weniger Schwarzfahrer in Wien
Der Schwarzfahrer-Anteil in den Wiener Öffis ist weiter zurückgegangen. Lediglich 2,1 Prozent aller kontrollierten Fahrgäste sind im Vorjahr ohne gültigen Fahrschein erwischt worden, gaben die Wiener Linien am Sonntag in einer Presseaussendung bekannt. Rund 7,9 Millionen Fahrgäste wurden 2014 von "Schwarzkapplern" kontrolliert, davon konnten rund 163.000 kein gültiges Ticket vorweisen. Laut Wiener Linien sind täglich durchschnittlich 100 Kontrolleure gleichzeitig im gesamten Netz unterwegs.
Ein Rückgang der Schwarzfahrer-Quote lässt sich seit Jahren erkennen. Seit 2004 - damals waren noch 4,6 Prozent ohne Fahrschein unterwegs - hat sich diese mehr als halbiert. "Die günstigen Ticketpreise tragen dazu bei, dass immer weniger Fahrgäste das Risiko des Schwarzfahrens eingehen", so die Einschätzung der Wiener Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.
Schwarzfahren kostet seit 2012 103 Euro bei Sofortzahlung bzw. per Erlagschein binnen drei Tagen. Auf welchen Linien in den kommenden Tagen kontrolliert wird, kann man übrigens auf der Homepage der Wiener Linien nachsehen (siehe "Fahrscheinkontrollen").
Bürgerinitiativen und auch Teile der Gewerkschaft berufen sich seit Jahren auf das Recht der Mobilität als eine Grundrecht und fordern ermäßigte Fahrpreise im Personennahverkehr nach sozialen Kriterien. "Sozialtickets" sollen zumindest ein Mindestmaß an Mobilität garantieren.
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