U-Bahn-Ausbau: Kritik an drohendem Stopp

Der KURIER-Bericht über den drohenden Ausbau-Stopp der U-Bahn wegen der Budgetmisere hat am Dienstag bei den Rathaus-Parteien für Aufregung gesorgt. Kritik kam von den Grünen und der ÖVP, die jetzt eine jahrelange Verschleppung wichtiger Infrastrukturprojekte fürchten. Laut internen Quellen stehen der Weiterbau der U5 nach Hernals und der U2 bis zum Wienerberg (beide bis spätestens 2035 geplant) zur Disposition. Es geht um rund 250 Millionen Euro jährlich.
„Wenn die Wiener SPÖ nach der Zerstörung des 365-Euro-Tickets und Kürzungen bei armutsbetroffenen Kindern jetzt auch beim U5-Ausbau mit dem Vorschlaghammer hineinfährt, wäre das der nächste gravierende Schlag gegen die klimasozialen Grundpfeiler“, kritisierten die grünen Vorsitzenden Judith Pühringer und Peter Kraus. Damit würde man nämlich „auch noch die Wirtschaft abwürgen“: „Das schadet doppelt und dreifach.“
Alarmiert ist auch Wiens VP-Obmann Markus Figl: Da bei einem Baustopp Mehrkosten für die Stadt Wien drohen, sei „Sparen durch Verschieben“ jedenfalls „eine gefährliche Rechnung“: „Am Ende zahlen die Steuerzahler doppelt und dreifach“, so Figl.
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